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VORSPIEL von Mathias Klappenbach: VORSPIEL von Mathias Klappenbach

Fürsorgliche Hundefreunde haben keine Zeit für ein ausschweifendes Partyleben, deshalb könnte es am zweiten Maiwochenende, zumindest was die Menschen angeht, eher beschaulich zugehen auf dem Gelände der Westfalenhallen in Dortmund. Zur Messe „Hund und Heimtier“ werden 50 000 Besucher erwartet, feiernde Anhänger der Borussia, die ihre deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokalsieg feiern, passen da nur bedingt ins Bild.

Fürsorgliche Hundefreunde haben keine Zeit für ein ausschweifendes Partyleben, deshalb könnte es am zweiten Maiwochenende, zumindest was die Menschen angeht, eher beschaulich zugehen auf dem Gelände der Westfalenhallen in Dortmund. Zur Messe „Hund und Heimtier“ werden 50 000 Besucher erwartet, feiernde Anhänger der Borussia, die ihre deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokalsieg feiern, passen da nur bedingt ins Bild. Der BVB sucht aber noch einen Ort für seine Feierlichkeiten am Saisonende. Sieben Bundesligaspiele stehen bis dahin noch aus– und die klassischen Psychospielchen aus München scheinen Jürgen Klopp und seine Spieler kalt zu lassen. Sie könnten wohl erst dann eine Wirkung entfalten, wenn der BVB trotz seiner zahlreichen Chancen mal gar nicht ins Tor trifft. Ein bisschen haben die Dortmunder den Ruf als notorische Chancenauslasser, dabei nutzen sie fast jede dritte ihrer zahlreichen Möglichkeiten zu einem Treffer. Die als effektiv geltenden Stuttgarter stehen auch in der Tabelle der Chancenverwertung hinter den Dortmundern. Nach vier Siegen und einem Unentschieden in den vergangenen fünf Spielen droht am Freitagabend beim seit 21 Bundesligaspielen ungeschlagenen Meister mal wieder eine Niederlage. Um das zu verhindern, muss der VfB eine Strategie für das umgehende Dortmunder Gegenpressing nach Ballverlusten finden. Die Bundesligatrainer haben das schon auf verschiedene Weise vergeblich probiert, vom frühen Angreifen des Hannoveraners Mirko Slomka bis hin zum weiten Rückzug der Defensive in Köln durch Stale Solbakken. VfB-Coach Bruno Labbadia ist bisher nicht dadurch aufgefallen, überraschende taktische Lösungen für solche Probleme zu haben. Der gefestigte BVB kann es sich leisten, Sven Bender mal zu schonen, der vor allem das Spiel des Gegners unterbindet. Bender war nach einem Kieferbruch, einem Bänderriss und schweren Gesichtsprellungen immer extrem schnell auf den Platz zurückgekehrt. Jetzt kann er Kraft fürs Feiern sammeln. Wo das auch sein wird.

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