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Sport: Warten auf Mr. Wright Albas Neuzugang steigt verspätet ins Training ein

Berlin - Die Saisonvorbereitung bei Alba Berlin ist gerade zwei Tage alt, da scheint eine Position geklärt: Der neue Center Adam Chubb ist der Spaßmacher im Team. Am Sonntag war Chubb mit Helm über die Baustelle der Großarena am Ostbahnhof geturnt, wo Alba ab September spielen wird.

Berlin - Die Saisonvorbereitung bei Alba Berlin ist gerade zwei Tage alt, da scheint eine Position geklärt: Der neue Center Adam Chubb ist der Spaßmacher im Team. Am Sonntag war Chubb mit Helm über die Baustelle der Großarena am Ostbahnhof geturnt, wo Alba ab September spielen wird. Am Dienstag, beim Fitnesstest, lässt er seinen Humor abermals aufblitzen. Chubb grinst und sagt: „Jetzt ist es noch ein großer Spaß – danach nicht mehr.“ Dann zieht er sich eine Atemmaske über und besteigt das Laufband.

Chubb hat leichtes Spiel, den Spaßmachertitel zu erringen, auch weil Albas zweiter amerikanischer Neuzugang Rashad Wright in sich gekehrt auf seinen Test im Olympiastützpunkt Hohenschönhausen wartet. Einen Tag später als geplant war Wright in Berlin eingetroffen und leidet unter den Folgen der Verspätung. Er sieht müde aus und ist wortkarg. Der Fitnesstest passt ihm anscheinend gar nicht. „Beim Basketball geht es nicht um Tests“, sagt Wright. „Ich spiele mein ganzes Leben lang, da mache ich mir keine Gedanken mehr über Tests.“

Über seinen neuen Arbeitgeber hingegen hat sich Wright schon ein paar Gedanken gemacht: Er wolle mit Alba in der Bundesliga vorne mitspielen und mindestens die zweite Runde der Euroleague erreichen. Genau dafür ist er geholt worden, hatte doch Coach Luka Pavicevic schon bei Wrights Verpflichtung vom europäischem Format des Aufbauspielers geschwärmt. Der Trainer hatte Wright vom Wechsel zu Alba überzeugt. „Er hatte großen Einfluss auf meine Entscheidung.“ Pavicevic hat den 26-Jährigen schon beim serbischen Klub Hemofarm Vrsac trainiert. Gemeinsam kamen sie vor zwei Jahren bis ins Uleb-Cup-Halbfinale. „Es ist ein Glück, wieder unter Luka zu spielen“, sagt Wright. „Ich weiß, was er will.“

Einen großen Wunsch seines neuen-alten Trainers kennt er auch schon: die zweite deutsche Meisterschaft in Folge. Um diesen Wunsch zu erfüllen, ist Rashad Wright so früh wie noch nie in seiner Karriere aus dem Urlaub zurückgekommen und ins Alba-Training eingestiegen. Er weiß, dass Pavicevic als Disziplinfanatiker gilt. „Wir werden von jetzt an bis zum Saisonende hart arbeiten“, sagt Wright, besteigt das Laufband und sieht schon etwas fröhlicher aus – trotz des Fitnesstests.Martin Gropp

Martin Gropp

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