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Was tun mit Tagesticket?: Pausentipps am Olympiastadion

Zwischen Landwirtshaus und Bel Ami: Pausentipps rund um das Olympiastadion für WM-Besucher mit Tagesticket.

Berlin? Eine echte Weltmetropole! Prima zu erkennen im „Preussischen Landwirtshaus“ am S-Bahnhof Olympiastadion. Da sitzen stets gut gelaunte Herrschaften, trinken ihre kühle Molle runter und bestellen die urdeutsche „Preußische Kutscherpfanne“, also Buletten mit Sauerkraut, für 9,50 Euro. Aber jetzt ist ja WM, da sind Touristen im Stadion, Asiaten und US-Amerikaner. Die verstehen das doch nicht, oder? „Na logo“, sagen die Kellner im Wirtshaus und tippen auf die englische Übersetzung in ihrer Karte: „Prussian Coachmen Platter“.

Im Umfeld des Olympiastadions sind sie ganz gut vorbereitet auf die Sportfans. Denn die sind ja nicht nur nach den Wettkämpfen da – wie bei Hertha BSC –, sondern auch zwischendurch. Schließlich können die Fans mit dem WM-Ticket rein- und wieder rausgehen. Müssen sie ja auch, denn heute zum Beispiel enden die Wettkämpfe um 13 Uhr und gehen erst um 18 Uhr weiter. Was soll ein Tageskarteninhaber da tun?

Deshalb hat das Landwirtshaus während der WM schon ab 12 Uhr geöffnet und seine Leinwand aufgebaut. Offen hat übrigens ab mittags auch das „Bel Ami“ in der Flatowallee, ein „Nachtclub“, der beispielsweise Flaschenbier (0,3 Liter) für 15 Euro bereithält.

Gediegene Unterhaltung zwischen den Wettkämpfen bietet das U-Bahnmuseum der BVG; allerdings öffnet sich die kleine blaue Tür im U-Bahnhof nur am 21. August ab 14 Uhr. Eintritt: zwei Euro. Ideal für „Pufferküsser“, wie Bahnliebhaber gern genannt werden, die sich bei der WM im Stadion nicht mal an der blauen Bahn erfreuen können.

Kostenlos (nur während der WM) und lehrreich (nicht nur während der WM) ist hingegen die Ausstellung über den „Geschichtsort Olympiagelände“ unterm Glockenturm. Der Turm ist aber geschlossen, „aus Sicherheitsgründen“, so der Pächter. Und wenn man schon mal hier ist: Neben der Waldbühne befindet sich der hochinteressante Murellenberg. Dort wird der von der NS-Militärjustiz Ermordeten gedacht.

Ach, und wer ab und zu einen Knall hört: Nicht wundern! Das ist kein Startschuss im Olympiastadion. Nahe dem Glockenturm bildet die Polizei in ihrer „Fighting City“ SEK-Einheiten aus.

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