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Sport: Wasserball: Eisfreie Spandauer Pinguine

Wenn das Eis schmilzt, zieht es die Pinguine ans Wasser. 25 Eishockey-Fans der Capitals unterstützen als Spandau Pinguins im Sommer den Wasserball-Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04.

Wenn das Eis schmilzt, zieht es die Pinguine ans Wasser. 25 Eishockey-Fans der Capitals unterstützen als Spandau Pinguins im Sommer den Wasserball-Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04. Anhänger für Wasserball zu gewinnen, ist hierzulande schwer. Die Zuschauerzahlen sind in der Bundesliga selten vierstellig, lautstarke Unterstützung ist die Ausnahme. Dass dies bei den Wasserfreunden nicht so ist, verdanken die Berliner einer Idee ihres Marketing-Chefs Sven Uwe Dettmann. "Vor fünf Jahren habe ich zu einem Endspiel im Olympia-Schwimmstadion Fan-Clubs von Hertha, Alba und den Capitals eingeladen", sagt Dettmann. "Die Fans der Capitals sind uns treu geblieben."

Am Freitag haben die Fans die Wasserfreunde im Doppeldecker-Bus nach Hannover begleitet. Auf der Hinfahrt getrennt von den Spielern. Die saßen unten und musste sich konzentrieren, während im Oberdeck alkoholhaltigen Getränken zugesprochen und Gesänge angestimmt wurden. Auf der Rückfahrt war die Trennlinie weniger eindeutig.

In der Volksnähe liegt der Reiz. "Eigentlich sind wir Eishockey-Fans", sagt ein kapitaler Pinguin. "Aber dort sehen wir die Spieler einmal im Jahr beim Grillfest. Sonst können wir die nur nach dem Spiel mal um ein Autogramm bitten." Bei Spandau 04 sind die Stars ansprechbar. Und die Fans werden mit besondern Schmankerln belohnt: Nach dem Pokalsieg in Uerdingen vor zwei Jahren durfte der Spandauer Fan-Klub den Pokal mit nach Berlin nehmen. Undenkbar im Eishockey.

cv

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