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Sport: Weit entfernt von Perfektion

Langläufer Angerer wird bei der WM Neunter

Von Katrin Schulze

Oslo - Da konnte Jochen Behle am Streckenrand noch so sehr schreien, am Ende reichte es für seine Langläufer nicht. „Mehr war heute nicht drin“, sagte der Bundestrainer später ernüchtert. Für mehr als einen neunten Platz durch Tobias Angerer reichte es bei der nordischen Ski-WM in Oslo über die 15 Kilometer im klassischen Stil tatsächlich nicht. Mehr als eine Minute blieb Angerer am Dienstag hinter dem Sieger Matti Heikkinen aus Finnland zurück. Die Plätze zwei und drei gingen an die Norweger Eldar Rönning und Martin Johnsrud Sundby. „Es war das bisher beste Rennen meiner Karriere“, sagte Goldmedaillengewinner Heikkinen. „Der Tag war perfekt.“

Von Perfektion sind die Deutschen momentan ein gutes Stück entfernt. In Abwesenheit von Petter Northug und einigen anderen Favoriten, die sich schonten, schafften sie es nicht, in die anvisierten Ränge unter den ersten sechs zu laufen. Mit Hannes Dotzlers 47. und Axel Teichmanns 13. Platz konnte der Bundestrainer nicht zufrieden sein. „Axel war nicht der alte Axel, da fehlt noch was“, sagte Behle. Für den am heutigen Mittwoch ausgetragenen Teamsprint nominierte er vielleicht auch deshalb nicht Teichmann, sondern Jens Filbrich und Tim Tscharnke. Bei den Frauen werden Stefanie Böhler und Nicole Fessel nach sechs vergeblichen Anläufen versuchen, die erste Medaille für das deutsche Langlaufteam bei der WM zu ersprinten. Katrin Schulze

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