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Franziska Hildebrand, als Dritte beste Deutsche im Gesamtweltcup, freut sich auf ihre Heimrennen in Bayern.

© dpa

Weltcup in Ruhpolding: Neues Jahr, gleiche Ziele: Deutsche Biathleten vor Heimspiel

Die kurze Weihnachtspause ist vorbei: Die deutschen Biathleten wollen ihre Fans beim Heim-Weltcup in Ruhpolding verzücken, der gleichzeitig Generalprobe für die WM in zwei Monaten ist.

Neues Jahr, gleiche Ziele: Nach ihren tollen Ergebnissen im Dezember mit sechs Siegen und insgesamt 19 Podiumsplätzen wollen die deutschen Biathleten auch beim ersten Heim-Weltcup in Ruhpolding wieder für Furore sorgen. „Wir freuen uns auf die Rennen vor heimischem Publikum und hoffen, an die guten Leistungen der Weltcups vor Weihnachten anknüpfen zu können“, sagten die beiden Bundestrainer Mark Kirchner (Herren) und Gerald Hönig (Damen) mit Blick auf die vierte Saison-Station unisono. Sie schicken insgesamt 13 Skijäger ins Rennen.

„An unserer Zielstellung wird sich nichts ändern: Natürlich wollen wir möglichst in jedem Rennen um die Podiumsplätze mitlaufen“, erklärte Hönig, der sich aber wie die Athleten bewusst ist, dass „der Druck und der Fokus bei den Heimweltcups vor allem auf der deutschen Mannschaft liegen. Ein Selbstläufer wird das also ganz sicher nicht.“

Im vergangenen Jahr hatten die Deutschen in Oberhof keinen Podestplatz geholt, dafür dann aber eine Woche später in Ruhpolding überzeugt: Simon Schempp gewann den Massenstart, Franziska Preuß wurde da Zweite. Zudem liefen Simon Schempp (2.) und Arnd Peiffer (3.) im Sprint auf das Podest ebenso wie beide Staffeln (Männer 2./Damen 3.).

Da die Oberhof-Rennen wegen Schneemangels aufgrund zu warmer Temperaturen dieses Jahr ausfallen, wird das Wettkampfprogramm im Ersatzort Ruhpolding von vier auf drei Tage komprimiert. Los geht es am Freitag mit den Sprints (ab 11.45 Uhr/ARD und Eurosport), ehe dann am Samstag die Verfolgung und am Sonntag der Massenstart folgen.

„Die Mannschaft ist grundsätzlich gut über die Feiertage gekommen. Wichtig war, dass wir uns in den vergangenen Wochen noch einmal gut vorbereiten und vernünftig Grundlagen trainieren konnten“, erklärte Hönig. Mangels Schnee in Ruhpolding und Oberhof mussten die Skijäger aber zur Vorbereitung auf Schnee nach Seefeld, Hochfilzen und Obertilliach ausweichen oder nutzten den Skitunnel in Oberhof.

Franziska Hildebrand, als Dritte beste Deutsche im Gesamtweltcup, freut sich auf ihre Heimrennen in Bayern. „Das sind ja meine Strecken und mein Schießstand“, meinte die 28-Jährige. Sie hofft, dass sie ihre Erkältung vom Dezember vollkommen auskuriert hat: „Damit ich jetzt wieder voll angreifen kann.“

Ihrem lang ersehnten ersten Weltcupsieg, den sie am 11. Dezember im Sprint von Hochfilzen geholt hatte, will Hildebrand möglichst schnell einen weiteren folgen lassen. „Mein erster Weltcupsieg war für mich mein schönstes Weihnachtsgeschenk, das spornt mich an“, meinte die Älteste im deutschen Damen-Team.

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