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Sport: Wenig Hoffnung für Turin

Skispringer und Skirennläuferinnen enttäuschen

Willingen/Ofterschwang - Die deutschen Skispringer haben wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Turin enttäuscht. Beim Weltcupspringen in Willingen war Michael Neumayer aus Berchtesgaden am Samstag als Neunter bester DSV-Springer vor Michael Uhrmann aus Rastbüchl. Den Sieg holte sich der Österreicher Andreas Kofler mit Sprüngen auf 143 und 138 Meter und 273,7 Punkten und verwies damit seinen Landsmann Thomas Morgenstern auf Rang zwei. Morgenstern hatte mit 145 Meter im zweiten Durchgang die Tagesbestweite gestanden. Dritter wurde der Schweizer Andreas Küttel.

Die deutschen Skirennläuferinnen kamen durch Kathrin Hölzl aus Bischofswiesen immerhin zu einem kleinen Erfolgserlebnis. Die 21-Jährige überraschte beim geteilten Sieg der Spanierin Maria Rienda Contreras und der Schwedin Anja Pärson beim Riesenslalom-Weltcup in Ofterschwang als Zwölfte und schaffte damit ihr bestes Weltcup-Resultat. „Das ist super. Das gibt mir einen Aufschwung“, sagte Hölzl, die bereits am Vortag mit Platz 23 überrascht hatte. Trotz halb erfüllter Olympianorm wird Hölzl in Turin aber wohl nicht überraschen können. Cheftrainer Wolfgang Maier bescheinigte ihr „sehr viel Potenzial“, stellte aber auch klar: „Wir sind zwar froh um jede Läuferin, aber der Nominierungsschluss ist vorbei. Und ohne ganz erfüllte Kriterien geht beim NOK gar nichts.“ Am Freitag musste Maier zudem das verletzungsbedingte Olympia-Aus von Anja Blieninger verdauen.

Auch von Martina Ertl-Renz sind für Olympia keine Wunder zu erwarten. Sie wurde 19. und blieb damit in ihrem Leistungstief. „In Turin habe ich nichts zu verlieren“, sagte die 32-Jährige. Annemarie Gerg und Carolin Fernsebner waren im ersten Lauf mit guten Zwischenzeiten unterwegs, schieden dann aber aus. Für Cheftrainer Maier waren die Ergebnisse des Heimrennens bereits vor dem Slalom an diesem Sonntag „durchwachsen“. dpa

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