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Sport: Wenigstens das Preisgeld stimmt Rainer Schüttler scheitert im Viertelfinale von Dubai

Dubai (Tsp). Die große graue Tennistasche wog so schwer wie selten auf den Schultern von Rainer Schüttler.

Dubai (Tsp). Die große graue Tennistasche wog so schwer wie selten auf den Schultern von Rainer Schüttler. Mit gesenktem Kopf trottete er vom Center Court in Dubai. Soeben hatte ihn der Kroate Ivan Ljubicic 3:6, 4:6 aus dem Viertelfinale geworfen. Hart und unerbittlich mit elf Assen in nur 68 Minuten. Schüttler hatte keine Chance. „Ich will bloß weg von hier“, sagte er. „Denn ich bin stinksauer.“ Am meisten auf sich selbst.

„Das war einfach nicht mein Spiel“, sagte der 26Jährige. Weit weg war er von der Topform, mit der er noch vor wenigen Wochen bis ins Finale der Australian Open marschierte. Seit diesem Triumph sei vieles anders, hatte er vor Dubai gesagt. Er meinte die gestiegenen Erwartungen. Deshalb war das eigentliche Ziel, „zumindest ins Halbfinale oder Finale zu kommen“. Jetzt das frühe Scheitern. Warum, wusste Schüttler nicht zu erklären. Vielleicht lag es an seiner Verletzung. Wegen einer Sehnenreizung im Ellbogen des rechten Schlagarms hatte er zwei Wochen nur unregelmäßig trainieren können. „Wahrscheinlich muss ich nach einer solchen Pause auch mit dem Viertelfinale zufrieden sein“, sagte Schüttler.

Trotz des Ausscheidens verteidigte er den zweiten Platz in der Jahres-Weltrangliste „Champions Race“ hinter dem US-Amerikaner Andre Agassi. Zudem kassierte Schüttler 27 200 Dollar Preisgeld. „Wenigstens etwas Positives.“ Schnell flog er zum nächsten Turnier nach Scottsdale in Arizona. Schüttler: „Dort hat mir mal ein Vogel auf den Kopf geschissen – mitten im Spiel. Wenn das kein kein Glück bringt, was sonst?“

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