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Sport: Wenn der Muskel zumacht Arne Friedrich von Hertha BSC klagt über Schmerzen im Bauch

Berlin. Arne Friedrich macht derzeit eine neue Bekanntschaft mit seinem Körper.

Berlin. Arne Friedrich macht derzeit eine neue Bekanntschaft mit seinem Körper. Besser gesagt mit einem Teil seines Körpers, dem der Fußballprofi von Hertha BSC bisher eine eher untergeordnete Rolle beigemessen haben dürfte – die Bauchmuskulatur bereitet dem 24-Jährigen Probleme. Er klagt über Schmerzen. An Training mit der Mannschaft ist derzeit nicht zu denken.

Erstmals traten Probleme vor eineinhalb Wochen im Trainingslager des Vereins in Österreich auf. Friedrich konnte nicht jede Trainingseinheit mit der Mannschaft bestreiten. Trainer Huub Stevens sagte in Tschagguns: „Wir wollen vorsichtig mit ihm sein.“ Im Spiel gegen SW Bregenz vor einer Woche wurde der Nationalspieler bei Halbzeit ausgewechselt. Seitdem haben sich die Probleme nicht verringert. „Es ist nichts Dramatisches, aber wir wollen auch nicht darüber hinwegsehen“, sagt Thomas Wich, der Herthas Mannschaftsarzt Ulrich Schleicher zuletzt vertrat und Friedrich am Freitag noch einmal untersucht hatte. Sicher ist, dass es sich nicht um eine Muskelzerrung oder einen Muskelfaserriss handelt. Während der Spieler selbst Überlastung aus der vergangenen Saison als Grund für seine augenblicklichen muskulären Probleme ansieht, sind sich die Spezialisten nicht sicher. Natürlich ist auch ihnen nicht entgangen, dass Friedrich, der Aufsteiger der vergangenen Spielzeit, 33 der 34 möglichen Bundesligaspiele für Hertha absolviert und noch einige Länderspiele bestritten hat, doch Thomas Wich hält es für „unseriös“, das als alleinigen Grund anzusehen.

Dass die Beschwerden gerade jetzt auftreten, sei der Phase der Vorbereitung geschuldet. „Die Intensität ist momentan sehr hoch, wenn der Spielbetrieb wieder anfängt und die Spieler ihren üblichen Rhythmus aufnehmen, werden sich solche Beschwerden leichter kompensieren lassen“, sagt Wich. Friedrich wird sich im Training deutlich zurücknehmen müssen. Andererseits ist gerade die Vorbereitungsphase sehr wichtig. „Davon zehrt ein Spieler bis zum Winter“, sagt Wich. Jede Woche der Vorbereitung, die einem Spieler fehlt, könne nicht mehr aufgeholt werden. Wich plädiert dafür, die Verletzung komplett ausheilen zu lassen. Für den Arzt ist es völlig spekulativ, ob Friedrichs Einsatz zum Saisonauftakt am 2. August gegen Bremen in Gefahr ist.

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