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Werder Bremen: Allofs hält Kurs und bleibt gelassen

Der Sportdirektor von Werder Bremen, Klaus Allofs, übt sich angesichts des momentanen Schwächephase seiner Mannschaft in Gelassenheit. Er ist überzeugt in dieser Saison wieder um die Meisterschaft mitspielen zu können.

München - Sportdirektor Klaus Allofs von Fußball-Bundesligist Werder Bremen lässt sich vom mäßigen Bundesligastart mit sieben Punkten aus den ersten fünf Spielen nicht aus der Ruhe bringen. "Zugegeben, der Start war nicht berauschend", sagte Allofs in der Sendung "Doppelpass" beim DSF, "aber ich denke, da ist alles möglich. Ich bin sehr optimistisch, dass sich die Mannschaft sehr schnell finden wird und dass wir um die Meisterschaft mitspielen werden."

Das schwere Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona am Mittwoch (20.45 Uhr, live bei Premiere und im DSF) sieht der Bremer Sportdirektor als Chance. Durch ein gutes Spiel, durch einen Punktgewinn oder vielleicht auch durch einen Sieg könne die Mannschaft wieder "eine richtig breite Brust bekommen", hob Allofs hervor. "Letztes Jahr haben wir zu Hause gegen Barcelona zwar verloren, aber wir waren nah dran und vielleicht haben wir daraus gelernt", erinnerte der 49-Jährige. "Wenn Miroslav Klose dabei sein sollte, Per Mertesacker ist vielleicht auch ein Thema - dann habe ich keine große Angst vor diesem Spiel", so Allofs.

Team durch Abgänge nicht unbedingt schlechter

An der bewährten Transferpolitik von Werder Bremen will der Sportdirektor auch in Zukunft nichts ändern. "Dass wir uns immer wieder von Leistungsträgern trennen, bleibt unsere Philosophie" sagte Allofs der "Welt am Sonntag", "für unsere Spieler gibt es eben auch noch andere Stationen nach Werder Bremen, wo sie mehr Geld verdienen können." Dadurch müsse sich das Team nicht zwangsläufig verschlechtern, betonte Allofs, vielmehr könne es durch eine geschickte Einkaufspolitik trotzdem positiv weiterlaufen.

Werders Sportdirektor verwies darauf, dass eine regelmäßige Teilnahme an der Champions League bei Neuverpflichtungen wichtig sei. "Spieler, die zu Werder kommen, können sich seit drei Jahren auf dem höchsten europäischen Level messen, und das hilft uns bei unserer Einkaufspolitik", hob Allofs hervor. Auch finanziell spielt die Teilnahme an der europäischen "Königsklasse" eine wichtige Rolle für Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Ob Werder ohne Champions-League-Teilnahme Nationalverteidiger Per Mertesacker von Hannover 96 geholt hätte, "kann ich so genau nicht sagen", räumte der 49-Jährige ein. (tso/ddp)

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