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Sport: Werder Bremen

Wie ist der Verein in die Saison gekommen?Holprig.

Wie ist der Verein in die Saison gekommen?

Holprig. Selbst die erfolgreiche Qualifikation für die Champions League gegen Dinamo Zagreb verlieh Werder keinen Schub. „Wir sind in einer schwierigen Situation“, sagte Sportchef Klaus Allofs nach dem jüngsten Debakel in Dortmund. Fraglich, ob Bremen so Lazio Rom oder Olympiakos Piräus hinter sich lässt. Immerhin ist „Real ein völlig neues Ereignis“, wie Trainer Thomas Schaaf vor dem Spiel heute in Madrid (20.45 Uhr, live auf Premiere) beteuert. Doch mit Ausnahme Diegos spielt der Kader nur durchschnittlich. Kleine Hoffnung: Talent Martin Harnik ist wieder fit. „Wir wollen in Madrid auf jeden Fall etwas mitnehmen“, sagt er. Hoffentlich nicht nur textile Souvenirs der Real-Profis.

Was erwartet der Klub von der Champions League?

Sportlich soll das Achtelfinale herausspringen, was Werder bereits 2004/2005 und 2005/2006 schaffte. Finanziell hat kein deutscher Verein in den vergangenen drei Jahren so von der Geldvermehrungsmaschine Champions League profitiert. Die diesjährige Teilnahme bringt laut Klub- und Finanzboss Jürgen L. Born mindestens 15 Millionen Euro brutto. Nur damit kann der Klub Spieler wie Carlos Alberto locken und einen Star wie Diego halten. Zudem vereinfachen die Einnahmen den avisierten Stadionausbau auf 50 000 Plätze. Denn bislang ist das Problem: Wegen der Standortnachteile kann Bremen im Grunde nur ein Jahr ohne die Champions League auskommen.

Wie geht der Verein in das erste Gruppenspiel?

Thomas Schaaf vertraut seinem 4-4-2-System. Das ist obligatorisch, egal ob es gegen Madrid oder Magdeburg geht. Doch im Grunde ruhen die Hoffnungen darauf, dass die täglichen Telefongespräche zwischen Reals Star Robinho und seinem alten Kumpel Diego etwas genützt haben. Man kennt sich aus gemeinsamen Jugendzeiten – damals, als Robinho und Diego beim FC Santos im Duett verrückte Dinge anstellten und 2002 gar Meister wurden. Fest steht jedenfalls: Ohne Diegos Genialität ist Werder im Estadio Bernabeu heute wohl vollends verloren. Besonders dann, wenn auch noch Per Mertesacker ausfallen sollte. Er landete gestern mit einer Magenverstimmung in Madrid.

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