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Sport: WERNER FRANKE

Werner Franke bringt die deutsche Öffentlichkeit immer wieder auf einen neuen Stand, wie Sportler ihre Leistung manipulieren . Im Hauptberuf ist der 64 Jahre alte Professor Abteilungsleiter im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

Werner Franke bringt die deutsche Öffentlichkeit immer wieder auf einen neuen Stand, wie Sportler ihre Leistung manipulieren . Im Hauptberuf ist der 64 Jahre alte Professor Abteilungsleiter im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Doch nebenher sammelt der Molekularbiologe DopingUnterlagen und erstattet auch selbst Anzeigen gegen die Hintermänner des Sportbetrugs. Franke half maßgeblich dabei, aufzudecken, dass in der DDR minderjährige Mädchen mit männlichen Sexualhormonen gedopt wurden. Gegen Trainer und Ärzte wurden daraufhin Anklagen wegen Körperverletzung erhoben und Freiheitsstrafen von bis zu 22 Monaten verhängt. Auch im Fall des kalifornischen Chemielabors Balco, das das Designersteroid THG entwickelte, erstattete Franke Strafanzeige. Franke war selbst Mittelstreckenläufer. Seine Frau Brigitte Berendonk , frühere Deutsche Meisterin im Diskuswerfen und Kugelstoßen, wies schon 1969 in der „Zeit“ auf die Gefahren des Dopings hin. Beide wurden im Mai dieses Jahres für ihre Aufkärungsarbeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. teu

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