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Hosenbodenspiele. Auch die Schweizerin Carla Somaini legt eine Bruchlandung hin.

© Francois X. Marit/AFP

Wetter bei Olympia: Verlängert die Winterspiele

Weil der Wettbewerb der Snowboarderinnen trotz starker Winde durchgezogen wurde, verletzten sich viele Athletinnen. Dabei hätte es Alternativen gegeben. Ein Kommentar.

Überraschung! Bei den Olympischen Winterspielen ist es kalt, windig und es schneit. Sturm und Eis – im Winter! Genug der Ironie. Dass selbst im technisch versierten Korea die Natur nicht beherrschbar ist, überrascht nicht. Der Umgang mit dem Wetter allerdings schon, denn die Diskussion ist so alt wie der Wintersport selbst. Wann darf man Athleten noch losschicken, wann ist das Risiko zu hoch? Die Antwort ist immer die gleiche: Im Zweifel für die Sicherheit.

Für die Snowboarderinnen galt diese Regel bei ihrem Wettkampf im Slopestyle nicht – mit fatalen Folgen. Reihenweise verloren die Athletinnen im Sturm von Pyeongchang die Kontrolle, stürzten bei der Landung und verletzten sich teils schwer. Nicht nur für die deutsche Teilnehmerin Silvia Mittermüller endete der Traum von Olympia im Albtraum.

Die alpinen Skirennen wurde verschoben

Dabei hätten die Veranstalter reagieren und den Wettbewerb verschieben können. Bei den alpinen Skirennen war das bereits gemacht worden. Das Argument, Wettkämpfe könnten wegen des engen Zeitplans dann eventuell gar nicht ausgetragen werden, darf nicht zählen. Notfalls müssen die Spiele eben verlängert werden. Eine mögliche Option, wie IOC-Sprecher Mark Adams ausdrücklich bestätigte. Profitieren würden alle: Ausrichter, weil sie einen extra Tag Werbung für ihr Land bekommen, Zuschauer, weil sie den seltenen Olympiazauber etwas länger genießen können und Sportler, weil ihre Wettkämpfe nicht mit Glück, sondern durch Leistung entschieden werden.

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