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Sport: Wichtiger Ersatz

Thomas Haas darf im Tennis-Daviscup nicht spielen – zunächst

Alsdorf (dpa). Rainer Schüttler und Nicolas Kiefer sollen das deutsche DaviscupTeam der Erstklassigkeit wieder etwas näher bringen. Für die Begegnung mit Israel nominierte Teamchef Patrik Kühnen beide Spieler sowohl für die Einzel als auch für das Doppel. Thomas Haas und Alexander Waske sind zunächst nur Zuschauer. Ein Sieg im Tennis-Forum von Alsdorf würde Ende September die Chance eröffnen, wie schon 1983 den sofortigen Wiederaufstieg in die Weltgruppe zu schaffen.

Schüttler ist trotz bisher schwächerer Leistungen in diesem Jahr am Karfreitag hoher Favorit gegen Noam Okun (14 Uhr, live auf Tele 5). Danach tritt Kiefer gegen Harel Levy an. Im Doppel am Samstag bekommen es Schüttler und Kiefer mit Jonathan Erlich und Andy Ram zu tun, die im Vorjahr das Wimbledon-Halbfinale erreicht hatten. Kühnen begründete seine Nominierung damit, dass Schüttler und Kiefer in diesem Jahr auch im Doppel starke Gegner bezwungen hätten. Ein Einsatz von Haas scheint jedoch nicht ausgeschlossen. „Wir haben ein sehr kompaktes Team und wissen alle, wie die Regeln sind“, sagte Kühnen. Ab Samstag darf er Änderungen bei der Besetzung vornehmen. Haas nahm seine Rolle nicht tragisch und freute sich, überhaupt dabei zu sein. „Ob ich spiele oder nicht, ist in der jetzigen Situation nicht so wichtig“, sagte der Hamburger.

Schüttler betonte erneut, dass er seinen Muskelfaserriss auskuriert hat. Vor einem Einsatz an allen drei Tagen gab er sich gelassen. „Das ist ein harter Job, ich denke aber, dass ich das mit meiner Fitness hinbekomme.“ Bei der 2:3-Pleite gegen Weißrussland im vorigen Jahr, die den Abstieg besiegelte, wirkte der Hesse am Ende entkräftet. Auch er setzt wie Kühnen auf den Teamgeist. „Den brauchen wir aber nicht nur für ein, zwei Spiele, sondern für drei, vier Jahre.“ Gewinnt das deutsche Team, würde es als Zonensieger gegen einen der acht Erstrunden-Verlierer aus der Weltgruppe antreten. Dazu zählt unter anderem Titelverteidiger Australien. Kühnen sagte: „Der Weg zurück in die Weltgruppe wird unglaublich schwer, das ist uns allen bewusst.“

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