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Sport: Wie immer – nur andersrum

Lautern – Gladbach 2:2

Kaiserslautern (Tsp). Späte Tore, am liebsten in der Nachspielzeit, sind eine Spezialität auf dem Lauterer Betzenberg. Gestern war es wieder einmal so, im Abstiegsduell zwischen dem heimischen 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach – nur andersrum. Diesmal schoss der Gast das Tor in der Nachspielzeit, und es war ein wichtiges. Mit seinem Treffer bescherte der eingewechselte Igor Demo den Gladbachern ein 2:2Unentschieden. Durch den Punkt bleiben die Borussen in der Tabelle der Fußball-Bundesliga vor dem 1. FC Kaiserslautern.

Dabei sahen die Pfälzer vor 47 000 Zuschauern auf dem Betzenberg schon wie der sichere Sieger aus, nachdem Marian Hristow den FCK gleich nach der Pause mit 2:0 in Führung geschossen hatte. Das 1:0 war bereits in der dritten Minute gefallen, durch einen Weitschuss von Halil Altintop. Doch die Gladbacher ließen sich nicht beirren. Sie erarbeiteten sich gute Chancen. Die beste vergab Joris van Hout direkt vor der Pause, als er den Ball nach einer Flanke über Kaiserslauterns Torhüter Tim Wiese aus drei Meter Entfernung an den Pfosten köpfte. Verteidiger Thomas Riedl hatte den Belgier mit einem Schubser entscheidend behindert, Schiedsrichter Wack ahndete das Foul allerdings nicht.

Die Gladbacher gaben trotz des Rückstands nicht auf – und wurden belohnt. Nur vier Minuten nach dem 0:2 erzielte U-21-Nationalspieler Thomas Broich den Anschlusstreffer. Er zirkelte den Ball von der linken Angriffsseite mit dem rechten Fuß in die kurze Ecke des Lauterer Tores. Tim Wiese, der später mehrmals den Ausgleich verhinderte, sah dabei alles andere als glücklich aus.

Die Borussen drängten weiter und waren auch nach der Gelb-Roten Karte gegen Obradovic (72.) die gefährlichere Mannschaft. Kaiserslautern wirkte nervös und wurde schließlich auf Lauterer Art, durch ein spätes Tor, bestraft. Die Gladbacher wissen, wie sich so etwas anfühlt. In den vergangenen sechs Jahren haben sie zweimal 2:0 auf dem Betzenberg geführt und sogar noch 2:3 verloren. Beide Male durch Tore in der Nachspielzeit.

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