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Sport: Wie zu Hause

Rostock schafft in Bochum den dritten Auswärtssieg der Saison

Bochum. Hansa Rostock fühlt sich in fremden Stadien weiter wie zu Hause. Beim 1:0 im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga gelang der Mannschaft gegen den VfL Bochum im dritten Auswärtsspiel der dritte Sieg. Durch den Erfolg hat Hansa die Bochumer in der Tabelle überholt und liegt nun auf Platz zwei hinter den Bayern. Die beiden Überraschungsteams lieferten sich eine packende Partie, in der sie ihrem Status als Zweiter und Dritter gerecht werden konnten. Rostocks Trainer Armin Veh sprach von einem „glücklichen Sieg“. Die Zuschauer hätten „ein attraktives Fußballspiel gesehen. Das lag vor allem an Bochum.“ VfL-Trainer Peter Neururer zeigte sich zwar nicht überrascht über den Verlust der Tabellenführung. „Dass wir irgendwann verlieren, war klar“, sagte er. Er habe sich aber nicht vorstellen können, dass die erste Niederlage nach einem Spiel mit so vielen Chancen kommen würde.

Neururer konnte seine Mannschaft zum fünften Mal hintereinander in derselben Besetzung aufs Feld schicken. Bei so viel personeller Kontinuität waren die Voraussetzungen für Kontinuität auch im Erfolg günstig. Die Bochumer zelebrierten abermals den Spaßfußball, mit dem sie in die Saison gestartet waren. Nach verhaltenem Beginn bekamen sie das Spiel allmählich unter Kontrolle, sie erarbeiteten sich viele Chancen, doch im Abschluss fehlten Präzision und Glück. Binnen zwanzig Minuten trafen Gudjonsson, Buckley und Christiansen jeweils den Pfosten. Hansa bewahrte kühlen Kopf und zeigte sich bei vereinzelten Kontern gefährlich. So auch beim Führungstreffer, als Bachirou Salou, auf der Torlinie stehend, eine Flanke von René Rydlewicz ins Netz drückte. „Sicher ist sicher“, sagte Salou. Nach der Pause stürmten die Bochumer und vergaben weitere gute Chancen. Trotz der Niederlage feierten die VfL-Fans ihre Lieblingsmannschaft am Ende wie einen Sieger. Richard Leipold

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