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Sport: Wildcard für Alba

Berliner Basketballklub spielt im Uleb-Cup

Berlin - Marco Baldi muss doch nicht zum Fan von Bambergs Basketballern werden. Daumen drücken, dass die Franken Deutscher Meister werden und somit Alba Berlin den Weg in den Uleb-Cup, den zweithöchsten europäischen Wettbewerb, ebnen, ist für Albas Geschäftsführer nicht mehr notwendig. In „Anerkennung der historischen und strategischen Bedeutung“ des Klubs hat die Uleb, die Vereinigung der europäischen Basketball-Ligen, Alba eine Wildcard zugesichert.

Berlin liegt nach dem Aus im Playoff-Viertelfinale gegen Quakenbrück im nationalen Europa-Ranking auf Rang drei hinter Köln und Bamberg, würde aber von den Quakenbrückern überholt, wenn diese Meister werden. Der Erstplatzierte tritt in der Europaliga an, der Zweite und Dritte – nur zwei deutsche Startplätze vorausgesetzt – im Uleb-Cup, weitere Teams im drittklassigen EuroCup. In das Ranking fließen Bundesliga- und Pokalergebnisse aus dieser und der vergangenen Spielzeit ein.

Das Interesse am Uleb-Cup ist bei Klubs in Europa groß. Der Wettbewerb wird aufgestockt. Künftig werden statt 24 mindestens 48 Teams aus 24 Ländern am Start sein. Neu dabei sein werden etwa Kroatien, die Ukraine, Österreich und England. Der Modus und die genaue Teilnehmerzahl werden bis zur Gruppenauslosung am 30. Juni bekannt gegeben.

Vorher könnte Quakenbrück Meister werden. Relativiert sich dadurch Albas Viertelfinal-Aus? „Das mildert nichts“, sagt Baldi. Und so geht die interne Aufarbeitung weiter. An deren Ende könnte die Trennung von Trainer Henrik Rödl und mehreren Spielern stehen. Zumindest gibt der Uleb-Cup etwas Planungssicherheit. Helen Ruwald

Helen Ruwald

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