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© AFP

Winterspiele 2014: Die drei Kandidaten im Überblick

Mit Sotschi, dem koreanischen Pyeongchang und Salzburg buhlen drei völlig unterschiedliche Bewerber um die Gunst des IOC.

PYEONGCHANG:

Einwohner:

5000/Olympia-Region: 47.000
Frühere Bewerbung: Winterspiele 2010
Olympische Spiele in Südkorea: Sommerspiele 1988 in Seoul
Etat: 1,26 Milliarden Dollar
Konzept: "Hervorragend" laut IOC-Evaluierungs-Bericht, zwei Wettkampfzonen mit zwei Olympischen Dörfern
Vorteile: Große Zustimmung von 91 Prozent der Einwohner der Stadt und von 83 Prozent aller Südkoreaner, starke Unterstützung der Regierung. Vier von elf benötigten Wettkampfstätten bestehen bereits. Drei weitere sind im Bau. Umweltschonend durch "Neuen Grünen Plan". Förderung von "Frieden, Harmonie und Aussöhnung" auf der koreanischen Halbinsel.
Nachteile: Internationales Leichtgewicht. Spannungen mit Atommacht Nordkorea. Südkorea steht bereits als Ausrichter der Asien-Spiele 2014 und der Leichtathletik-WM 2011 fest.

SALZBURG:

Einwohner: 150.000
Frühere Bewerbung: Winterspiele 2010 Olympische Spiele in Österreich: Winterspiele 1964 und 1976 in Innsbruck
Etat: 965 Millionen Dollar
Konzept: "Hervorragend" laut IOC-Evaluierungs-Bericht, zwei Wettkampfzonen mit zwei Olympischen Dörfern. Vorteile: Große Wintersport-Tradition. Erfahrung als Ausrichter zahlreicher Großveranstaltungen im Winter. Von den elf Wettkampfstätten sind acht vorhanden, darunter die Bob- und Rodelbahn im deutschen Königsee. Leidenschaftliche Fans im Herzen Europas. Geringes Terror-Risiko.
Nachteile: Geringe öffentliche Unterstützung (42 Prozent), Turiner Doping-Skandal. Häufiger Führungswechsel im Bewerbungs-Komitee. Österreich schon zwei Mal Gastgeber von Winterspielen. Olympia-Haushalt und Unterkunftspläne laut IOC-Bericht zu niedrig.

SOTSCHI:

Einwohner: 328.000
Frühere Bewerbung: -
Olympische Spiele in Russland: Sommerspiele 1980 in Moskau
Etat: 1,5 Milliarden Dollar
Konzept: "Sehr gut" laut IOC-Evaluierungs-Bericht, zwei Wettkampfzonen mit zwei Olympischen Dörfern
Vorteile: Die Regierung von Präsident Putin garantiert für die hohen Infrastrukturkosten. Hohe Zustimmung in Sotschi (79 Prozent). Außergewöhnliche Lage mit Palmen an Stränden und den nahen Bergen. Russland als führende Wintersportnation hat noch nie Winterspiele ausgerichtet.
Nachteile: Alle Wettkampfstätten müssen gebaut werden. Große Umweltschäden werden durch massives Bauvorhaben befürchtet. Schwierige Visa-Bestimmungen.

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