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Sport: „Wir feiern bis nächsten Sonntag“

Herr Bitter, wie fühlt sich eine Champagner-Dusche an? Wunderbar, ich könnte mir nichts Schöneres wünschen.

Herr Bitter, wie fühlt sich eine Champagner-Dusche an?

Wunderbar, ich könnte mir nichts Schöneres wünschen.

Haben Sie überhaupt schon realisiert, dass Sie Weltmeister sind?

Ich weiß nur, dass ich unglaublich glücklich bin. Und dass es Wahnsinn war, was in der Halle abgelaufen ist.

Und die Weltmeisterschaft?

Das mit dem Weltmeister zu begreifen, wird einige Zeit dauern.

Wie war die Situation für Sie, als sich Stammtorwart Henning Fritz plötzlich verletzt hatte und Sie aufs Feld mussten?

Das war ganz kurios, unser Trainer Heiner Brand hatte schon in der Halbzeit gesagt, ich soll jede Sekunde bereit sein. Es könne immer etwas passieren.

Dann kamen Sie ins Tor, und Polen holte mächtig auf...

Ja, die ersten zwei Bälle gingen bei mir gleich rein, das war Mist. Danach war ich aber im Spiel.

Mit drei gehaltenen Bällen gegen frei zum Wurf kommende Polen haben Sie dann überzeugt.

Ja, von diesem Moment an hatte ich das Gefühl, dass wir es schaffen werden. Ich habe an den Sieg geglaubt.

Hatte das Team etwas Spezielles für den Fall des Sieges vorbereitet?

Nein, da sind wir abergläubisch. Die Überraschungen mit den goldenen Kronen und den Heiner-Brand-Bärten haben wir unseren Frauen zu verdanken.

Wie lange wird jetzt gefeiert?

Ich glaube, bis nächsten Sonntag.

Die Fragen stellte Hartmut Moheit.

Johannes Bitter, 24, spielt in der Handball-Bundesliga für den SC Magdeburg. Im Finale ersetzte er Henning Fritz, der sich in der zweiten Halbzeit verletzte.

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