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Sport: Wir kennen uns doch …

Unions Abwehrduo Stuff/Göhlert wird wiedervereint

Berlin - Im Sport gibt es bestimmte Erfolgsduos, deren Namen irgendwann zu festen Begriffen werden. Davon sind sie beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Union noch ein bisschen entfernt, aber vielleicht werden auch Daniel Göhlert und Christian Stuff irgendwann nur noch in einem Atemzug genannt werden. Die beiden bildeten in den letzten Jahren häufig ein Tandem in der Innenverteidigung. Stuff und Göhlert oder Göhlert und Stuff: Das passte einfach.

Heute bei 1860 München (13.30 Uhr, live bei Sky) könnten sie erstmals in dieser Saison von Beginn an zusammen auflaufen und die Serie von 15 Auswärtsspielen ohne Sieg beenden. Die Vorfreude bei den Spielern ist groß. „Wir kennen uns ja schon lange, wir haben von Anfang zusammengespielt“, sagt der 30-jährige Göhlert. „Deshalb sind wir hinten vielleicht am eingespieltesten.“

Christian Stuff, der wie Göhlert 2006 zu den Köpenickern wechselte, sieht das ähnlich. „Daniel und ich hatten erfolgreiche Zeiten in den letzten vier Jahren“, sagt der 28-jährige Berliner. „Als Daniel gegen Duisburg hereinkam, gab es auch keine Abstimmungsprobleme. Ich freue mich, mit ihm zusammenzuspielen.“ In der vergangenen Saison war das noch regelmäßig der Fall. Nun muss sich das Duo neu beweisen. Der Bonus der beiden Aufstiegshelden ist inzwischen aufgebraucht.

Göhlert hatte seinen Stammplatz nach schwächeren Leistungen beim SC Paderborn (0:2) und beim VfL Osnabrück (1:4) verloren. In den Heimspielen gegen Hertha BSC (1:1) und den MSV Duisburg (2:0) wurde er nur frühzeitig eingewechselt, weil sich Bernd Rauw und Ahmed Madouni jeweils noch vor dem Seitenwechsel verletzten. Christian Stuff kam gegen Duisburg sogar zu seinem ersten Saisoneinsatz überhaupt. Der 1,98-Meter-Mann verdrängte ausgerechnet den 13 Zentimeter kleineren Göhlert. „Wir brauchten ein bisschen mehr Länge“, sagte Neuhaus.

In München würden Stuff und Göhlert als temporäre Zweckgemeinschaft an den Start gehen. Wegen der verletzungsbedingten Ausfälle von Rauw und Madouni fehlen Neuhaus die Alternativen für die Innenverteidigung. Madouni stieg trotz seiner Schulterverletzung zwar wieder ins Training ein. Der Algerier soll am Sonntag noch einmal getestet werden, doch das Risiko eines Einsatzes von Beginn an wird Uwe Neuhaus wohl nicht wagen.

Der 50-Jährige muss nun wieder Stuff und Göhlert vertrauen. „Es nützt nichts, darüber nachzudenken, was wäre, wenn alle gesund wären“, sagte Neuhaus. „Göhlert und Stuff haben in der letzten Saison gezeigt, dass sie zweitligatauglich sind. Vielleicht haben sie in München die Gelegenheit, das wieder unter Beweis zu stellen.“

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