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Sport: „Wir sind immer noch wer“ Beckenbauer fordert für 2006 den WM-Titel

München Einen Monat lang hat die Trainerfindungskommission nach dem passenden Bundestrainer gesucht. Dann gab Berti Vogts einen Tipp und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einigte sich mit Jürgen Klinsmann.

München Einen Monat lang hat die Trainerfindungskommission nach dem passenden Bundestrainer gesucht. Dann gab Berti Vogts einen Tipp und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einigte sich mit Jürgen Klinsmann. Nun hat Kommissionsmitglied Franz Beckenbauer klar gemacht, was er vom Neuen erwartet: den Weltmeistertitel. Er traue dem Team um Klinsmann zu, die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Titel 2006 zu führen, sagte der DFB-Vizepräsident in München. „Man muss sich hohe Ziele setzen, wie das Jürgen Klinsmann getan hat. Wann soll man sich das Ziel, Weltmeister zu werden, setzen, wenn nicht bei einer Weltmeisterschaft im eigenen Land?“

Das Potenzial sei trotz des schlechten Abschneidens bei der EM in Portugal vorhanden: „Wir sind nach wie vor wer im Fußball. Wir sind nicht so schlecht, wie wir dargestellt werden. Man hat jetzt zwei Jahre Zeit, eine Mannschaft aufzubauen.“ Beckenbauer warb um Vertrauen für Klinsmann, Kotrainer Joachim Löw und Team-Manager Oliver Bierhoff. „Man sollte jetzt nicht mehr zurückschauen. Jetzt hat man das Gespann Klinsmann/Löw mit Bierhoff an der Seite. Es kann funktionieren“, sagte Beckenbauer, der 1990 in Italien als DFB-Teamchef mit dem Nationalstürmer Klinsmann den WM-Titel geholt hatte. Beckenbauer zeigte Verständnis dafür, dass sich Klinsmann bei der Auswahl seines Assistenten für Löw und gegen den von der Trainerkommission angesprochenen Holger Osieck entschieden hatte. „Es ist normal, dass der Chef, der die Verantwortung hat, sagt, mit wem er zusammen arbeiten will.“ Osieck war beim WM-Gewinn 1990 Beckenbauers Assistent. Nach dem WM-Titel hatte Beckenbauer verkündet, wenn nun noch die ehemaligen DDR-Nationalspieler hinzu kämen, sei Deutschland „auf Jahre hin unbesiegbar“. Tsp

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