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Sport: „Wir waren psychologisch unterlegen“

Chinas Cheftrainer Hongwei ist enttäuscht

Jiang Hongwei, als Cheftrainer der chinesischen Tennisspielerinnen können Sie mit dem Abschneiden Ihrer Spielerinnen bei den German Open nicht zufrieden sein. Bis auf Shuai Peng, die ins Achtelfinale kam, haben Ihre Spielerinnen in Berlin enttäuscht. Woran lag das?

Wir sind hier nicht mit Technik besiegt worden, sondern weil wir unseren Gegnerinnen psychologisch unterlegen waren. Wenn man geschlagen wird, weil die anderen spielerisch besser sind, dann muss man das einsehen. Aber so wie es hier in Berlin war, ist es sehr frustrierend.

Außer Form war vor allem Na Li, die vergangene Saison als erste Chinesin im Wimbledon-Viertelfinale stand und in der Weltrangliste auf Platz 21 steht. In Berlin scheiterte sie in der zweiten Runde. Was war los?

Na Li ist so früh ausgeschieden, weil sie sich nicht auf ihr Spiel, sondern auf andere Dinge konzentriert hat. Sie hat sich beim Schiedsrichter über die Zuschauer beschwert, dabei hätte sie die Schuld bei sich suchen und nicht äußere Faktoren für ihre Niederlage verantwortlich machen sollen. Mit lauten Zuschauern musst du als Athletin klarkommen.

Sie haben auch die Zusammenarbeit von Li mit Shan Jiang kritisiert, der ihr Kotrainer und Ehemann ist ...

Das wurde falsch verstanden. Ins Privatleben unser Spielerinnen mischen wir uns nicht ein. So eine Romanze kann sogar Motivation sein, aber Na Li hat das noch nicht genutzt. Sie braucht noch mehr Selbstbewusstsein.

Die Fragen stellte Junxiu Wang.

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