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WM 2006: Pele: Klinsmann macht guten Job

Fußball-Legende Pele ist überzeugt von Jürgen Klinsmanns Qualitäten als Bundestrainer. Er gebe der Mannschaft Selbstvertrauen und mache einen guten Job, lobt Pele.

Hannover - Brasiliens Fußball-Legende Pele hat Jürgen Klinsmann ein gutes Arbeitszeugnis ausgestellt. In einem ZDF- Interview lobte der dreifache Weltmeister den deutschen Bundestrainer ausdrücklich wegen der neuen Ideen und Methoden. «Ich habe mich ein paar Mal mit ihm unterhalten und auch mit Beckenbauer über Klinsmann geredet. Manchen Leuten gefällt nicht, was er alles verändert hat. Einige in Deutschland haben ein Problem mit den Neuerungen der letzten zwei Jahre. Aber: ich finde, er macht einen sehr guten Job. Klinsmann gibt der Mannschaft Selbstvertrauen», sagte Pele.

Der 65 Jahre alte Brasilianer, der während der WM in Deutschland als Experte für das ZDF arbeitet, erwartet von dem Turnier eine Riesen-Show. Der Heimvorteil für die DFB-Auswahl sei zwar eine große Chance, bedeute aber auch eine große Verantwortung. «Denn wenn man zu Hause spielt, ist man für manche Leute ja fast verpflichtet, zu gewinnen. Aber so ist es nicht. Es ist ein großer Druck», argumentierte Pele. «Auch wenn man zu Hause spielt: man muss unglaublich gut vorbereitet sein.»

Für den Weltmeister von 1958, 1962 und 1970 ist sein Heimatland Brasilien «natürlich» der WM-Favorit. Dennoch forderte Pele seine Nachfolger Ronaldinho, Ronaldo und Co. zu Respekt vor den anderen Mannschaften auf. «Jedes Mal, wenn Brasilien als Favorit zur WM gefahren ist, haben sie verloren. Also sollte sich unsere Mannschaft nicht zu sicher fühlen», warnte Pele den Titelverteidiger vor Überheblichkeit. (tso/dpa)

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