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Aus und vorbei! Jürgen Klinsmann hat am Ende recht behalten - der Titel geht nicht in die USA!

© dpa

WM 2014 - Achtelfinale: Ottmar Hitzfeld in Rente, Jürgen Klinsmann ausgeschieden

Der letzte Achtelfinal-Tag war kein guter für deutsche Trainer. Erst scheitert Ottmar Hitzfeld mit der Schweiz unglücklich, dann verpasst Jürgen Klinsmann mit den USA das Viertelfinale. Immerhin Joachim Löw und Deutschland sind noch im Turnier. Aber wie lange noch?

01.25 Uhr: Und das war es für heute vom WM-Blog. Das Turnier nimmt sich jetzt zwei Tage Pause, bevor es am Freitag mit den Viertelfinals weitergeht. Wir sind aber auch am Mittwoch wieder von früh bis spät mit aktuellen Meldungen vom Turnier in Brasilien für Sie da. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute Nacht.

00.50 Uhr: In den USA schwanken die Medien zwischen Enttäuschung und Stolz. Voll des Lobes ist ESPN für Torwart Tim Howard, der sein Team lange im Spiel gehalten hat - und sich diese Würdigung verdient hat:

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00.40 Uhr: Das war doch am Ende noch richtig dramatisch. Belgien rettet ein 2:1 über die Zeit und schickt Jürgen Klinsmann nach Hause. Hier der Spielbericht.

00.05 Uhr: Belgien führt gegen die USA 1:0. Wie es zu dem Tor kam, haben die Kollegen von der New York Times bei Twitter gleich mal analysiert:

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23.50 Uhr: Derweil gibt es die nächste Verlängerung im Achtelfinale. Und wie schon bei Deutschland - Algerien und Argentinien - Schweiz sind in der regulären Spielzeit zwischen Belgien - USA keine Tore gefallen. Gibt es diesmal Elfmeterschießen oder fällt noch ein Treffer?

23.15 Uhr: Während sich Belgien und die USA derzeit um ein Tor in ihrem Achtelfinale bemühen, blicken wir noch einmal zurück auf das deutsche Spiel gegen Algerien. Überragender Spieler auf dem Feld war dabei Torwart Manuel Neuer, der fast einen klassischen Ausputzer gab und so spielte wie eine Mischung aus Willi Schulz und Franz Beckenbauer. So jedenfalls hat es unser WM-Reporter Stefan Hermanns in seinem Text beschrieben.

22.30 Uhr: Entwarnung bei Brasiliens Superstar. Neymar kann gegen Kolumbien am Freitag auflaufen. "Er kann ohne Zweifel spielen", sagte Mannschaftsarzt José Luiz Runco am Dienstag in Teresópolis. Neymar hatte im Achtelfinale gegen Chile einen Schlag gegen das rechte Knie und den linken Oberschenkel bekommen. Er trainierte am Dienstag ebenso wenig wie die anderen Stammspieler auf dem Platz, sondern im Kraftraum. Der vierfache WM-Torschütze war zuletzt medizinisch behandelt worden. "Er hat ganz normal mit der Gruppe gearbeitet und wird morgen trainieren", sagte Runco.

21.55 Uhr: Und dann haben wir ja noch ein Fußballspiel. Belgien gegen USA - natürlich auch wieder live bei uns im Ticker! Und US-Präsident Barack Obama ist schon mal richtig in Stimmung und drückt seinem Team bei Twitter die Daumen:

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21.40 Uhr: Mit dem WM-Aus der Schweiz endet auch eine ganz große Trainerkarriere: für Ottmar Hitzfeld war es das letzte Spiel als Coach. Nach dem Schlusspfiff schritt Hitzfeld über den Rasen und reichte jedem seiner niedergeschlagenen Spieler die Hand. Für genau diesen Moment hatte der 65-Jährige schon vor Monaten seinen Rücktritt angekündigt. „Ich habe das schon gegen Manchester United erlebt, als wir nach einer Führung innerhalb von drei Minuten ein Champions-League-Finale verloren haben. Das war heute ähnlich“, meinte Hitzfeld. „Jeder Moment bleibt in Erinnerung, solche Emotionen erlebt man nur im Fußball. Aber heute war ein gewaltiger Moment. So kann man sich erhobenen Hauptes von der Fußball-Bühne verabschieden.“

Letzte Amtshandlung von Ottmar Hitzfeld: Trost spenden!
Letzte Amtshandlung von Ottmar Hitzfeld: Trost spenden!

© Reuters

21.15 Uhr: Wie ist eigentlich die Stimmung in den USA, heute am großen Tag des Achtelfinalspiels gegen Belgien? Unser Redakteur Axel Gustke hat beim treuen Tagesspiegel-Leser Joachim Vetter (jorhovetter00) nachgefragt, der als gebürtiger Berliner irgendwann nach Wisconsin ausgewandert ist und mittlerweile einige Weltmeisterschaften in den USA erlebt hat. "Die Euphorie ist noch überschaubar, aber das Interesse ist schon spürbar gestiegen. Es wird auf Arbeit oder auf der Bank schon öfter mal über "Soccer" geplaudert und es gibt neuerdings sogar Public-Viewing-Veranstaltungen in den großen Städten".

Vor allem sei aber die mediale Aufmerksamkeit in diesem Jahr deutlich höher als bei den letzten beiden Weltmeisterschaften, was für Vetter eindeutig am Klinsmann-Faktor liegt. "Dieses Motivatorische zieht bei den Amerikanern". Letztlich hänge aber alles vom Erfolg ab. Wenn heute also tatsächlich der Einzug ins Viertelfinale gelingt, könnte der "Soccer"-Hype ganz ungeahnte Größenordnungen erreichen, glaubt Vetter. Denn am Freitag ist "Independence Day", das ganze Wochenende steht im Zeichen des Nationalfeiertags, perfektes Timing für eine gehörige Portion Fußball-Patriotismus. "Wenn am Samstag die US-Mannschaft im Viertelfinale zum Beispiel gegen Argentinien spielen sollte, dann geht's hier richtig ab" prophezeit der Exil-Berliner. Aber erstmal abwarten und Belgien schlagen. 

20.45 Uhr: Der große WM-Favorit Argentinien vermeidet gegen die Schweiz doch noch so gerade das Elfmeterschießen und siegt durch ein spätes Tor in Verlängerung 1:0. Aber schön war's nicht, oder?! Hier der Spielbericht unseres WM-Reporters Sven Goldmann.

90 Minuten sind nicht genug. Auch Lionel Messi muss mit Argentinien Extraschichten einlegen.
90 Minuten sind nicht genug. Auch Lionel Messi muss mit Argentinien Extraschichten einlegen.

© dpa

19.50 Uhr: Argentinien und die Schweiz setzen einen Trend bei dieser WM fort. In den Achtelfinals regiert die Vorsicht, Tore sind Mangelware. Und so geht es bereits zum vierten Mal in der K.o.-Phase in die Verlängerung. Richtig schön sind die Spiele allerdings nicht mehr anzusehen. Woran liegt das? Was meinen Sie? Lähmt die Angst vor dem Aus die Spieler oder reicht die Kraft einfach bei den klimatischen Bedingungen in Brasilien nicht, um dauerhaft den Platz hoch- und runtersprinten?

Tennisstar Roger Federer hofft mit der Schweiz

19.00 Uhr: Frankreichs Fußball-Nationaltrainer Didier Deschamps stimmt vor dem WM-Viertelfinale gegen Deutschland nicht in den Chor seiner rachelustigen Landsleute ein. Das Match am Freitag in Rio könne nicht als Revanche für die tragische Halbfinal-Niederlage der „Les Bleus“ bei der WM 1982 in Spanien betrachtet werden, sagte Deschamps am Dienstag im Quartier der Franzosen in Ribeirão Preto. „Die meisten meiner Spieler waren damals gar nicht geboren, was soll ich ihnen erzählen? Ich war damals erst 14“, sagte der Coach. Bei der Vorbereitung auf das nächste Spiel will er die damalige Partie daher gar nicht erst erwähnen. Am 8. Juli 1982 in Sevilla verlor die Équipe nach einer 3:1-Führung in der Verlängerung 7:8 nach Elfmeterschießen.

Bleibt gelassen. Frankreichs Trainer Didier Deschamps.
Bleibt gelassen. Frankreichs Trainer Didier Deschamps.

© AFP

Viele Franzosen haben auch nicht vergessen, dass der deutsche Torwart Harald Schumacher damals Patrick Battiston beim Herauslaufen brutal umrannte. Der Franzose verlor bei der Aktion zwei Zähne und musste mit einer Gehirnerschütterung vom Platz getragen werden, Schumacher entschuldigte sich damals nach dem Spiel nicht. In französischen Medien tauchte deshalb am Dienstag öfter das Wort „Rache“ auf.

18.30 Uhr: Unser WM-Reporter Stefan Hermanns hat sich am Tag des deutschen WM-Achtelfinals gegen Algerien in Santo André umgesehen. Hier residiert die DFB-Elf, aber wenn sie zu den Spielen in Brasilien unterwegs ist, wirkt das Fischerdörchen wie ausgestorben. Eine Ortsbegehung.

18.10 Uhr: So ein bisschen ist es ja heute schon der Tag der Schweizer. Beim Tennisturnier von Wimbledon haben Roger Federer und Stanislaw Wawrinka das Viertelfinale erreicht - wo sie nun gegeneinander spielen. Ob da jetzt noch die Fußballer nachziehen können? Federer drückt jedenfalls die Daumen (siehe Tweet unten):

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17.50 Uhr: Jetzt rollt der Ball wieder. In Sao Paulo trifft Argentinien auf die Schweiz.

17.30 Uhr: Während unser WM-Kolumnist die schönen Seiten Brasiliens beschreibt. Begibt sich unser Autor Philipp Lichterbeck an einen weniger hübschen Ort: In der Nähe des Stadions in Sao Paulo ist eine Zeltstadt entstanden. Mehrere tausend Familien fordern würdigen Wohnraum. Auch wegen der WM sind die Mieten in der Stadt explodiert: Sie kamen nachts. Mit Hämmern und Nägeln, Holzlatten und Plastikplanen. Am Morgen war eine kleine Zeltstadt entstanden. 300 Familien hatten sich auf einer Brache im Osten von Sao Paulo ein provisorisches Zuhause gezimmert. Fakten geschaffen. Nur wenige Kilometer von der Arena Corinthians entfernt, in der sechs WM-Spiele ausgetragen werden. Ein symbolträchtiger Ort, der einen symbolträchtigen Namen verdiente. Lesen Sie hier die ganze Reportage.

17.00 Uhr: Was würden Sie tun wenn Sie ein altes WM-Final-Ticket von unschätzbarem Wert besitzen? Natürlich: Gegen ein neues tauschen. Der 84-jährige Joedir Belmont aus dem brasilianischen Conceicao de Macabu sammelt auch, und natürlich archiviert er. Allerdings war seine Sammlung über all die Jahre sehr überschaubar, sie bestand aus einer einzigen Eintrittskarte vom finalen Spiel der WM 1950. Trotzdem stellen ihm Freunde dieselben Fragen wie allen Fußballsammlern. Warum bewahrst du das auf? Der Sammler zog dann die Schultern hoch. Wie die anderen Sammler wollte er dann sagen: "Eines Tages wird es wichtig werden." Doch weil das sein Tun wirklich überhöht, sagte der Sammler nur: "Damit ich nicht vergesse." Nun löste er seine "Sammlung" ein.

16.30 Uhr: Was wäre wenn die Dichter und Denker, die Sartres und Foucaults auf dem Rasen stehen würden? Wir haben diesen Comic im Netz gefunden. Denn Philosophen können auch Fußball, oder doch nicht? Frei nach Schiedsrichter Konfuzius: "No Goal!". Wer keine Comics mag, kann sich hier die Monti-Python-Version anschauen. Da müssen Hegel und Kant allerdings gegen die alten Griechen ran.

16.20 Uhr: Stammtischwissen die 2. Jetzt zu Argentinien: Gegen Pelé und Franz Beckenbauer, die die Suarez-Sperre verteidigten, keilte Diego Maradona, Mann klarer Worte: "Diese beiden kommen aus dem Museum und sagen dumme Dinge, weil sie zwei Idioten sind." Wäre das auch geklärt. Aber nun zurück zu den wichtigen Dingen aus argentinischer Sicht: Fast auf den Tag genau zehn Jahre ist es her, dass Lionel Messi zum ersten Mal das Nationalmannschafts-Trikot trug. Am 29 Juni 2004 wurde er bei einem Spiel der U-20-Nationalmannschaft eingewechselt. Standesgemäß schloss er ein 45-Meter-Solo zum Debüttor ab. Endstand 8:0. Heute können sie sich in Argentinien ein Spiel ohne die Maschine Messi gar nicht mehr vorstellen. Verzichten muss Argentinien im Achtelfinale diesmal auf Sergio Agüero, der an einer Muskelverletzung im Oberschenkel leidet. Für ihn wird aller Voraussicht nach Ezequiel Lavezzi einspringen.

16.10 Uhr: Dieses Selbstvertrauen beruhigt zumindest ein wenig. Manuel Neuer twittert als "Nachtrag zu gestern" unter dem Hashtag #bereitwienie. Na dann kann Rio tatsächlich kommen! (obwohl die meisten Kommentare hier unten und allgemein im Netz eher negativ auf das Viertelfinale am Freitag gegen Frankreich einstimmen).

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16.00 Uhr: Vor der anstehenden Partie Argentinien gegen die Schweiz versorgen wir Sie wie immer mit dem nötigen Hintergrund- und Stammtischwissen. Zunächst zum Team unserer Schweizer Nachbarn: Für die wäre es mal wieder an der Zeit, einen Erfolg einzufahren: Der größte Erfolg der Schweizer Verbandsgeschichte liegt nun schon 90 Jahre zurück: die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1924. Der Fastenmonat Ramadan betrifft die Schweizer Spieler nicht so sehr wie der Erfolgsdruck. "Keiner der muslimischen Spieler wird den Fastenmonat begehen. Das wäre kein guter Zeitpunkt. Essen und Trinken sind gerade in diesem Klima wichtig", sagt Mittelfeldspieler Valon Behrami. Für Xherdan Shaqiri hat sich die Weltmeisterschaft aber schon gelohnt. Nach seinem Dreierpack gegen Honduras soll der FC Liverpool wohl bereit sein, knapp 20 Millionen Euro für Bayerns Kraftpaket zu bezahlen.

Warum müssen eigentlich immer Leute vor die Kamera, die dafür ungeeignet sind?

15.40 Uhr: Vor einem Jahr, beim Confed-Cup, schaute die ganze Welt auf Brasilien. Nicht wegen dem Fußball sondern wegen Massendemonstrationen in fast allen Spielorten. Bei der WM zeigt sich nun Brasilien von einer anderen Seite, beobachtet unser WM-Kolumnist Cacau. Demonstrationen gebe es diesmal zwar auch, aber egal wo er hinschaut, er sieht Willkommenskultur von der ganz besonderen Art. Sogar die Fußballerzfeinde aus Argentinien werden in Brasilien herzlich begrüßt. Wie erleben Sie bis jetzt die WM? Ist Brasilien ein guter Gastgeber? Wie ist die Stimmung in Deutschland? Vor allem im Vergleich zum "Sommermärchen" von 2006.

15.10 Uhr: Unser Argentinienexperte Sebastian Stier, sagt dass die Schweiz im Normalfall vor einer schwierigen Aufgaben stehen würde. Im Achtelfinale gegen Argentinien. Es sei aber nicht der Normalfall. Die argentinische Mannschaft habe als Team bis jetzt ein mäßiges Turnier gespielt und sei zu sehr von Messi abhängig. Die Schweiz hat sich für ihre Möglichkeiten gut präsentiert in Brasilien. Die setzen heute Abend nun auf den wiedererstarkten Stürmer Josip Drmic.

14.40 Uhr: Heute müssen die Schweizer gegen ihn antreten. Gegen die Albtraummaschine. Lionel Messi will sich auf dem Weg zum argentinischen WM-Titel von niemandem aufhalten lassen. Weder von anderen Mannschaften noch von seinem eigenen Trainer Alejandro Sabella. Längst wirkt es als würde der Stürmerstar alle Entscheidungen treffen. Unser Kollege Sebastian Stier hat sich die Maschine näher angeschaut.

13.59 Uhr: Und noch einmal zu den Fernsehjournalisten. Scheint ja mal wieder ein großes Thema während der WM zu sein. Unser Autor Richard Weber meint dazu: Versinkt auch der Fußball in Langeweile, die sprechenden Köpfe überleben. Chef-Moderator Oliver Welke plappere zum Beispiel müde durch den Abend und auch Bettina Warken würde ihren Text wie ein langweiliges Gedicht bei einer langweiligen Schulfeier aufsagen. Deswegen fragt sich unser Autor: Warum müssen eigentlich immer Leute vor die Kamera, die dafür ungeeignet sind? Sind Sie auch seiner Meinung? Was nervt Sie an der TV-Berichterstattung? Und wen würden Sie gerne vor der Kamera sehen?

13.26 Uhr: Fragt man Joachim Löw, hatte die deutsche Mannschaft "eigentlich nur in der ersten Halbzeit Probleme". Gut, in der zweiten Halbzeit hätte die Entscheidung schon fallen müssen, aber soll er jetzt "nach dem Weiterkommen unter die letzten Acht stark enttäuscht sein?" Zur Personalsituation sagte er außerdem: "Es war gut, dass Sami Khedira kam, der wie André Schürrle neue Impulse gebracht hat. Mats Hummels war leider ausgefallen. Mal sehen, wie sich die Spieler jetzt erholen, wie sich Bastian Schweinsteiger morgen und übermorgen fühlt. Man muss den Spielern ein, zwei Tage Zeit geben, um sich zu regenerieren. Dann werden wir personelle Entscheidungen treffen."

Frankreich wird seiner Meinung nach ein starker Gegner sein. "Frankreich hat sich nach 2010 und 2012 unter Trainer Deschamps wieder hervorragend entwickelt. Es ist eine kampfstarke Mannschaft, die im Mittelfeld und hinten sehr viele 'Deschamps' hat. Spieler, die für eine sehr gute Organisation sorgen. Vorn haben sie Giroud und Benzema."

12.31 Uhr: Für Diego Maradona hat weder Deutschland noch Frankreich das Zeug zum Angstgegner. „Frankreich ist kein Alptraum, gegen Frankreich kann man gut gewinnen“, sagte die argentinische Fußball-Ikone am in seiner TV-Sendung „De Zurda“. Und die deutsche Mannschaft? Sie konnte gegen Algerien schon nicht ihren Fußball spielen. Deutschland sei immer gefährlich im Angriff, aber die Algerier hätten die deutsche Elf derart bedrängt, „dass das nicht das Deutschland war, das alle erwartet haben“, fügte er hinzu.

Der Sportminister meldet sich zu Wort

Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien das Viertelfinale erreicht.
Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien das Viertelfinale erreicht.

© dpa

12.10 Uhr: Es war also Rumpelfußball? Natürlich war es Rumpelfußball, aber wir können jetzt wirklich Weltmeister werden. Das Spiel bei der Fußball-WM in Brasilien gegen Algerien war keineswegs nur schlecht, im Gegenteil: Laut unserem Autor Armin Lehmann war es nämlich die Wiedergeburt der Turniermannschaft. Stimmen Sie ihm zu? Lautet die Formel: Nicht mehr nur schön spielen, sondern auch mal mit Kampf und Krampf? Was sagen Sie? Kommentieren und diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu bitte die Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

11.51 Uhr:40 Jahre nach seinem WM-Titelgewinn mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sagt Bernd Hölzenbein in Brasilien eine Neuauflage des damaligen Endspiels Deutschland gegen die Niederlande voraus. „Holland und Deutschland ziehen ins Finale ein und nehmen Rache für die europäische Schmach, die Spanien und Co. widerfahren ist“, schrieb Hölzenbein in seiner wöchentlichen Kolumne für die deutsche Wettzeitung „tippmi “, die am Dienstag erschienen ist. Hölzenbein hatte im WM-Endspiel von 1974 gegen die Niederländer (2:1) den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 herausgeholt.

11.40 Uhr: Mit Hilfe einer aufwendigen Datenanalyse wollten Volkswirte der Investmentbank Goldman Sachs die Fußball-Weltmeisterschaft vorhersagen. So sieht ihre überarbeitete Prognose aus. Zuvor hatten sie darauf getippt, dass Brasilien und Argentinien im Finale stehen.

WM-Vorhersage von Volkswirten der Investmentbank Goldman Sachs.
WM-Vorhersage von Volkswirten der Investmentbank Goldman Sachs.

© Goldman Sachs

11.24 Uhr: Mittlerweile hat sich auch Innenminister Thomas de Maizière in die Debatte um die ideale Position des deutschen Kapitäns Philipp Lahm eingeschaltet. „Ich bin einer von 80 Millionen Bundestrainern. Ich würde Lahm rechts hinten spielen lassen. Das hat er gut gemacht“, sagte der auch für den Sport zuständige Minister. Lahm begann gegen Algerien seine vierte WM-Partie im defensiven Mittelfeld, rückte aber nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Shkodran Mustafi auf seine vertraute Position rechts hinten in der Vierkette zurück.

11.08 Uhr: Obwohl es gestern Abend ein mühsamer Sieg gewesen ist, hat die deutsche Mannschaft einen neuen Rekord aufgestellt - bei den Fernsehquoten. Mit 28,21 Millionen Zuschauern stellte die deutsche Nationalmannschaft einschließlich Verlängerung eine neue Fernseh-Bestmarke während der laufenden Fußball-WM auf. Damit lag der Marktanteil des ZDF bei 85,1 Prozent. Das letzte Vorrundenspiel gegen die USA (1:0) verbuchte am Donnerstag zuvor 27,25 Millionen Fans - nicht eingerechnet all jene, die beim Public Viewing in Kneipen saßen oder auf öffentlichen Plätzen standen.

10.33 Uhr: "Neuer! Neuer! Neuer!" und "die deutsche Rationalmannschaft." So beurteilte Zeit Online das gestrige Spiel. Und sonst so? Die deutschen Medien kritisieren die Leistung der Mannschaft. Die arabischen Medien geben sich zufrieden. Und Frankreich freut sich auf ein spannendes Viertelfinale. Die genauen Pressestimmen finden Sie hier.

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10.20 Uhr: Deutschland spielt wieder mit einem Libero. Mit Manuel Neuer. Von einer „überragend guten Leistung“ seiner Nummer 1 gegen Algerien schwärmte Joachim Löw. „Neuer hat uns vor einigen ganz gefährlichen Situationen bewahrt, weil er als Libero agiert und in letzter Sekunde gerettet hat“, sagte der Bundestrainer nach dem Spiel gegen Algierien. Und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke scherzte, einen besseren Libero habe er selten gesehen, „den Franz Beckenbauer vielleicht“. Nur war der deutsche Fußball-„Kaiser“ in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Feldspieler. Und kein Torwart.

9.52 Uhr: Philipp Lahm und Benedikt Höwedes sind von einer möglichen Gelb-Sperre im WM-Halbfinale bedroht. Lahm wurde beim 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Algerien erstmals bei der Fußball-Weltmeisterschaft verwarnt. Der Schalker Höwedes hatte beim Turnier in Brasilien beim 1:0 im Gruppenspiel gegen die USA die Gelbe Karte gesehen. Sollten beiden Spieler gegen Frankreich zum zweiten Mal verwarnt werden, müssten sie im möglichen Halbfinale gegen Brasilien oder Kolumbien zuschauen.

9.33 Uhr: „Wat woll'n se? Wollen se ne erfolgreiche WM? Wollen se, dass wir wieder ausscheiden und haben schön gespielt? Ich verstehe die ganze Fragerei nicht. Nein, Per Mertesacker hat auf die Reporterfragen gestern Abend definitiv keine Lust gehabt. Was meinen Sie? Haben Sie Verständnis für die genervte Art des Spielers? Und sollte es Interviews direkt nach einem Spiel überhaupt geben? Einer unserer User schreibt dazu: "Glückwunsch an Mertesacker! Nicht zum Spiel, wohl aber zum Umgang mit dem Reporter. Wie unsensibel und dreist muss man sein, um 10 Minuten nach Spielende statt einer Gratulation zum mühseligen Weiterkommen eine kritische Spielanalyse zu fordern. Die Fragen waren mehr als berechtigt, aber am nächsten Tag und in aller Ruhe wären sie angemessen. In dem Moment kam es mir vor, als hätte man mich unmittelbar nach der Geburt meiner Tochter gefragt, warum ich es nicht fertigbringe, einen Sohn zu zeugen. Schickt die Reporter ins Psychologieseminar, in den Benimmkurs oder 2,5 Stunden auf den Fußballplatz!" Unser Autor Kurt Sagatz schreibt dazu Folgendes.

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Zum Thema Sportjournalisten hat unser Autor Ron Ulrich aber noch einen anderen Kritikpunkt: "Die Gewinner dieser WM sind definitiv Zahnärzte und Postboten. Ihr Vokabular fristete lange ein verkanntes Dasein in den Praxen und Paketannahmestellen dieser Welt, bis es von einer Gruppe eifriger Sportjournalisten entdeckt und zweckentfremdet wurde." Stimmen Sie ihm zu? Kommentieren und diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu bitte die Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

8.53 Uhr: Viele Prominente haben erleichtert auf den Einzug der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ins WM-Viertelfinale reagiert. Die Begeisterung über den Zittersieg hielt sich allerdings in Grenzen. „Selten so emotionslos und gefühlt verloren ins Viertelfinale!!“, twitterte Oliver Pocher. „Ein großes HOFFEN auf ein anderes Spiel gegen Frankreich...“ Sängerin Sarah Connor freute sich besonders über das Tor von Mesut Özil: „Ich wusste, dass Du Deinen Moment haben würdest!!!! Bin stolz auf Dich!!!!“ Dazu postete sie ein Foto von sich selbst mit Fanschminke im Gesicht.

Für TV-Moderator Markus Kavka war das Interview, das Per Mertesacker nach dem Spiel gab, das Highlight: „Merte for President. Ich leg mich jetzt auch drei Tage in die Eiswanne. Riesenidee.“ Mit den Nerven am Ende war offenbar Schauspieler Jan Josef Liefers, der twitterte: „Könnt Ihr auch nicht schlafen? Holy strawsack!“ Sänger Tim Benzko verbreitete trotz des schwachen Auftritts Optimismus für das Viertelfinale. Sein Tipp: „Deutschland - Frankreich 3:0“.

Die genervten Interview-Antworten von Per Mertesacker

Schön spielen oder gewinnen und den Titel holen? Per Mertesacker wusste eine Antwort...
Schön spielen oder gewinnen und den Titel holen? Per Mertesacker wusste eine Antwort...

© dpa

8.27 Uhr: Das Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich am Freitag verspricht - vertraut man den blanken Zahlen - ein packendes Spiel zu werden. Viele der Kategorien führt die Équipe tricolore an, doch auch das DFB-Team ist oft vorne dabei. Ein paar Beispiele: PÄSSE Vorteil Deutschland. Von 2547 Pässen kamen 2154 beim Mitspieler an. Frankreich liegt auf Platz drei mit 2248 Pässen, 1807 davon erfolgreich. Bester Passgeber der WM ist Toni Kroos. TORE Vorteil Frankreich: Mit zehn Treffern liegen die Franzosen knapp vor der deutschen Mannschaft, die bislang neunmal traf. Beide Teams verwandelten einen Elfmeter und trafen zweimal nach Standards. Karim Benzema und Thomas Müller sind mit je vier Toren Topscorer ihrer Teams.

ANGRIFFE Vorteil Frankreich. Die Équipe tricolore ist die offensivstärkste Mannschaft. 192 Angriffe sind der Spitzenwert. Deutschland ist Fünfter mit 167 Angriffen. ZWEIKÄMPFE Vorteil Deutschland. 45 Zweikämpfe gewann das DFB-Team. Frankreich nur 33. Beide Teams sind in dieser Kategorie nur Mittelmaß - es führt Gastgeber Brasilien mit 77. PUNKTE Patt. Beide Mannschaften gewannen drei Spiele und spielten einmal Remis. Allerdings musste Deutschland für den Einzug ins Viertelfinale gegen Algerien in die Verlängerung.

8 Uhr: Auch die anderen Nationalspieler haben sich zum Spiel gegen Algerien geäußert. Auf Facebook zum Beispiel. Dort schreibt der Torschütze Mesut Özil: "we never stop fighting for the victory! we march on to the quarter-finals as a team! all in or nothing #DFBTeam #happy. Von André Schürrle ist zu lesen: "Großartiger Kampf mit einem guten Ergebnis!!! Das ist was zählt!! Ab jetzt ausruhen und auf das nächste Spiel vorbereiten!! Vielen Dank für eure unterstützen!!" - und auf der Seite von Manuel Neuer heißt es: "Wir haben gewonnen. Das zählt. Und wir wissen, dass wir uns steigern können. Freitag geht's gegen Frankreich."

7.34 Uhr: Es gab ja schon so einige lustige Interviews am Fußballfeld.  Man denke nur an Ausraster von Felix Magath, Oliver Kahn oder Jürgen Klopp. Nun sorgt das Gespräch zwischen Per Mertesacker und dem ZDF-Reporter Boris Büchler für Unterhaltung im Netz. Auf Twitter heißt es zum Beispiel von dem User "nupsi": Raus aus der Eistonne und ab zur Arbeit! Sonst kommt #Mertesacker und macht hier gleich Karneval! :D oder von beckerjan: "Per Mertesacker ist wie Großkreutz. Nur mit Worten statt Döner und Urin."

Doch nicht alle finden die schroffen Antworten amüsant. Der User hingekritzelt meint: Interview Mertesacker: Frechheit! Fahr nach Hause!" Nach Hause fährt allerdings nicht Mertesacker, sondern Shkodran Mustafi. Der Abwehrspieler von Sampdoria Genua zog sich in der Partie gegen Algerien nämlich einen Muskelbündelriss im rechten hinteren Oberschenkel zu. „Er wird uns wohl für den weiteren Turnierverlauf nicht mehr zur Verfügung stehen“, erklärte Bundestrainer Joachim Löw, der Mustafi nach seiner Auswechslung in der 70. Minute durch Sami Khedira ersetzt hatte. Nach einer ersten Diagnose seien für Mustafi zwei bis drei Wochen Pause vorausgesagt worden. Bastian Schweinsteiger wurde in der 109. Minute wegen Krämpfen vorsorglich aus dem Spiel genommen.

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7.05 Uhr: Die ersten Reaktionen klingen recht zurückhaltend: André Schürrle, der eines der beiden Tore schoss, sagte: „Wir hätten das gern ein bisschen anders geregelt. Aber Algerien hat es sehr gut gemacht. Egal wie, Hauptsache wir sind im Viertelfinale. Bei meinem Treffer war ein bisschen Glück dabei. Gegen Frankreich müssen wir eine andere Leistung zeigen.“ Bundestrainer Joachim Löw sprach von einem "Sieg des Willens". Eigentlich hätte die Nationalelf die Partie in der regulären Spielzeit für sich entscheiden müssen und habe viele Chancen vergeben. Doch zur Relativierung meinte er: "Solch ein Spiel gibt es im Turnier mal, dass man sich durchkämpfen muss.“ Nur Manager Oliver Bierhoff sprach es direkt aus: „Im Moment kann man eher Frankreich in der Favoritenrolle sehen.“

6.45 Uhr: Glück gehabt! André Schürrle und Mesut Özil haben Deutschland nach einer schwachen Vorstellung gegen Algerien ins Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft geschossen. Allerdings war nur ein deutscher Spieler war in der Partie richtig überragend: Manuel Neuer. Nach seiner Schulterverletzung wurde die WM für ihn zum Kaltstart, doch nach einer sicheren Vorrunde präsentierte sich der Torwart als Rückhalt der Mannschaft und als stärkster Abwehrspieler.

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Aber sollte so ein K.o.-Spiel zwischen einem Favoriten und einem Außenseiter aussehen? Nach überzeugenden Auftritten in der Vorrunde wirkte die deutsche Elf gegen Algerien lange wie von allen guten Geistern verlassen. Das wussten auch die Spieler. Der Innenverteidiger Per Mertesacker reagierte nach der Partie ziemlich patzig auf die kritischen Nachfragen des ZDF-Reporters. Unter anderem sagte er: "Glauben Sie, unter den letzten 16 ist eine Karnevalstruppe, oder was?" Eine überzogene Reaktion des sonst so ausgeglichen Niedersachsen oder doch berechtigte Kritik? Was meinen Sie? Und was sagen Sie zur Nationalelf? Eine blamable Vorstellung? Oder zählt nur, dass die Mannschaft nun im Viertelfinale steht? Kommentieren und diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu bitte die Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

In unserem WM-Blog arbeiten wir für Sie wieder alles Wichtige des WM-Tages auf, wie immer von früh bis spät. Den WM-Blog vom Montag mit dem Spiel Deutschland gegen Algerien und den mühsamen Erfolg Frankreichs gegen Nigeria finden Sie hier noch einmal zum Nachlesen.

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