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Zahn um Zahn. Erst beißt Luis Suarez Giorgio Chiellini, dann sperrt ihn die Fifa.

© dpa

WM 2014 - Beißattacke von Luis Suarez: Fifa weist Uruguay-Einspruch gegen Sperre zurück

Die lange Pflichtspielsperre für Beißer Luis Suarez bleibt bestehen. Uruguays Fußballverband scheiterte mit seinem Einspruch vor der Berufungskommission der Fifa. Nun bleibt nur noch der Gang vor den Sportgerichtshof Cas.

Die FIFA hat den Einspruch von Uruguays Fußball-Verband gegen die Sperre von Stürmerstar Luis Suárez zurückgewiesen. Wie der Weltverband am Donnerstag mitteilte, bestätigte die Berufungskommission die Entscheidung der Disziplinarkommission vom 25. Juni. Suárez war nach seiner Beißattacke im WM-Spiel gegen Italien (1:0) für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen worden.

Damit ist Suárez nicht nur für die komplette Copa América 2015 gesperrt, sondern fehlt auch mindestens in den ersten beiden Qualifikationsspielen zur WM 2018 - je nachdem, wie erfolgreich Uruguay bei der Copa spielt. Der abgelehnte Einspruch gegen die Sperre ist noch nicht endgültig. Spieler und Uruguays Verband können noch vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen.

Wechselt Luis Suarez von FC Liverpool zum FC Barcelona?

Der Profi des FC Liverpool steht derzeit in Verhandlungen mit dem FC Barcelona über einen Wechsel in diesem Sommer. Englischen Medienberichten zufolge legte Barça zuletzt ein Angebot in Höhe von 88 Millionen Euro bei den Reds vor. Zudem sollen die Katalanen bereit sein, Alexis Sánchez an die Anfield Road zu schicken. Zuletzt hatte sich schon Barcelonas Sportdirektor Andoni Zubizarreta auffallend positiv über Suárez nach dessen öffentlicher Entschuldigung bei Beißopfer Giorgio Chiellini geäußert.

Die nun bestätigte Sperre steht einem Transfer aber nicht entgegen - Suárez dürfte dann nur bis Ende Oktober nicht spielen. Sein alter oder neuer Club müsste zudem in den ersten Partien der Champions League auf den Torschützenkönig der vergangenen Premier-League-Saison verzichten.

Noch vergangene Woche hatte der einflussreiche argentinische Verbandspräsident Julio Grondona die Sanktion als übereilt kritisiert und ein maßvolleres Urteil gefordert. „Wer über Luis Suárez entschieden hat, tat dies hastig“, sagte der Stellvertreter von FIFA-Chef Joseph Blatter. Es sei eine Angelegenheit, die gründlich analysiert werden müsse. „Die Berufungskommission muss bei ihrer Beschwerde berücksichtigen, den Betroffenen zu rehabilitieren anstatt ihn zu töten.“ (dpa)

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