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Teambesprechung auf dem Rasen. Joachim Löw kann gegen Frankreich wohl aus dem Vollen schöpfen.

© AFP

WM 2014 - Viertelfinale Deutschland - Frankreich: Bundestrainer Joachim Löw gibt sich tiefenentspannt und siegessicher

"Wir werden unter die letzten Vier" kommen, sagt Joachim Löw vor dem Spiel gegen Frankreich. Der Gegner rechnet sich aber ebenfalls gute Chancen aus. Bleibt die Frage nach Philipp Lahm. Der Tag im WM-Blog.

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22.45 Uhr: Für heute verabschieden wir uns vom WM-Blog. Und das noch mit einem Tweet vom DFB-Team (siehe unten). Am Freitag sind wir dann wieder von früh bis spät für Sie da und stimmen Sie auf die Spiele Deutschland gegen Frankreich und danach Brasilien gegen Kolumbien ein. Bis dahin eine gute Nacht!

22.00 Uhr: Nicht nur Per Mertesacker hat es mit den Reportern nicht leicht. Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari wetterte am Donnerstag gegenüber den Journalisten "Ich sehe, was ihr schreibt. Das sind Unwahrheiten. Unwahrheiten!". Und weiter: "Ich mache, was ich will. Und wer es nicht versteht - der fahre zur Hölle". Am Freitag spielt Brasilien gegen Kolumbien im Viertelfinale - der WM-Gastgeber steht dabei wieder unter großem Druck.

Zum Spiel äußerte sich Scolari dann auch noch: "Mit Kolumbien gibt es keinen Krieg. Unsere Kriege sind gegen Chile, Uruguay, Argentinien. Unsere Spiele gegen Kolumbien sind heitere Spiele, mit Kraft und Energie ausgetragen. Aber da gibt es nicht diese Rivalität." Mal sehen, wie das dann morgen auf dem Platz aussieht. Klingt ein bisschen nach Freundschaftsspiel.

21.25 Uhr: Toni Kroos zu Real Madrid? Spanische Zeitungen haben das schon als perfekt gemeldet, der deutsche Nationalspieler selbst, dementierte am Freitag allerdings eine Einigung. "Es ist nichts entschieden. Und während der WM wird auch nichts passieren. Ich kann nicht bestätigen, dass irgendetwas perfekt ist", sagte der Mittelfeldspieler des FC Bayern München.

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21.10 Uhr: Joachim Löw glaubt an einen Sieg gegen Frankreich. "Wir sind gut vorbereitet, wir sind siegessicher, wir brennen auf dieses Spiel", sagte der Bundestrainer am Donnerstag nach dem Abschlusstraining in Rio. "Ich bin völlig tiefenentspannt, das können sie mir abnehmen. Wir sind unter den letzten Acht und wir werden morgen unter die letzten Vier kommen, und dann sehen wir weiter", meinte Löw, der am Freitag auch wieder auf Mats Hummels setzen kann. "Mats Hummels kann auf jeden Fall morgen auflaufen. Sein Zustand hat sich verbessert." Ob Kapitän Philipp Lahm im Duell mit den Franzosen im Mittelfeld oder als Verteidiger zum Einsatz kommt, ließ Löw offen. "Es gibt nie Entscheidungen, die für ewig zementiert sind."

20.50 Uhr: Über die Torhüterleistungen wurde bei dieser WM schon viel diskutiert. Ob Guillermo Ochoa, Tim Howard, Keylor Navas - oder natürlich Manuel Neuer. Unsere Kolumnistin Monica Lierhaus glaubt sogar, dass das Turnier im Tor entschieden wird. Und deshalb gibt sie der deutschen Elf gute Chancen. Lesen Sie die aktuelle Lierhaus-Kolumne hier.

20.15 Uhr: Neues von der deutschen Elf: Bis auf den verletzten Shkodran Mustafi konnten heute alle zur Verfügung stehenden Spieler trainieren. Mats Hummels, der im Achtelfinale gegen Algerien krank gefehlt hatte, stand im Estádio do Maracanã ebenso mit auf dem Platz wie Christoph Kramer. Der Gladbacher musste am Mittwoch noch wegen Schüttelfrosts pausieren. Die sieben Akteure, die Joachim Löw am Vortag als "leicht grippeerkrankt" bezeichnet hatte, waren allesamt dabei.

19.55 Uhr: Frankreichs Trainer Didier Deschamps rechnet mit einem Einsatz des deutschen Kapitäns Philipp Lahm im Mittelfeld. "Ich weiß, dass die deutschen Medien wollen, dass er als rechter Verteidiger spielt", sagte Deschamps am Donnerstag. Für seine Mannschaft spiele die taktische Entscheidung keine Rolle. "Wer gegen ihn spielt, wird seine Qualitäten bekämpfen müssen. Er kann alles", erklärte Deschamps.

In der französischen Heimat ist die Zuversicht indes groß. In einer Online-Umfrage der Zeitung "Le Parisien" äußerten 60 Prozent der Leser die Überzeugung, dass Frankreich in Brasilien nicht nur Deutschland in die Knie zwingt, sondern auch den zweiten Titel nach 1998 holt. Nach Angaben des führenden französischen Anbieters von Sportwetten PMU setzten sogar 75 Prozent ihr Geld darauf, dass Frankreich Deutschland schon nach 90 Minuten auf die Heimreise schickt.

19.20 Uhr: Die WM ist natürlich auch in Brasilien ein Fest für die Fans. Wer nicht ins Stadion kann, schaut die Spiele beim Public Viewing. Dabei muss das offizielle Angebot der Fifa nicht immer das beste sein. Unser Autor Lucas Vogelsang hat sich an der Copacabana von Rio umgesehen, wo es ein Fanfest hinter dem Fanfest gibt. Seinen Beitrag lesen Sie hier.

18.40 Uhr: Wie erwartet hat Uruguays Fußball-Verband Einspruch gegen die Strafe gegen Luis Suárez eingereicht Sollte die Sperre für neun Pflicht-Länderspiele bestehen bleiben, wäre der 27-Jährige nicht nur für die komplette Copa América 2015 gesperrt, sondern würde auch mindestens in den ersten beiden Qualifikationsspielen Uruguays zur WM 2018 fehlen.

18.30 Uhr: Auch das gibt es: Die FIFA kritisiert FIFA! Nach mehreren ungeahndeten Rassismus-Vorfällen bei der WM hat der Chef der FIFA-Anti-Diskriminierungs-Arbeitsgruppe Entscheidungen der Disziplinarkommission des Weltverbandes kritisiert, berichtet dpa. "Viele Menschen zählen auf uns, und alles was ich will, ist Gleichheit, Menschen sind für den Wunsch nach Gleichheit gestorben. Aber es ist offensichtlich, dass es einen Unterschied gibt, zwischen dem, was wir in der Task Force als Rassismus betrachten und dem, was das Disziplinarkomitee als Rassismus und Diskriminierung ansieht", sagte der FIFA-Topfunktionär Jeffrey Webb am Donnerstag in Rio de Janeiro.

Die FIFA-Kommission hatte mexikanische Fans vom Vorwurf homophober Gesänge freigesprochen. Ermittlungen gegen die Verbände Russlands und Kroatiens wurden nicht aufgenommen, obwohl Fans Transparente mit Nazi-Symbolen in den Stadien aufgehängt hatten. Diese Vorfälle hatte die Fan-Organisation FARE, mit der die UEFA kooperiert, angemahnt.

Der Vorsitzende der Disziplinarkommission, Claudio Sulser, verteidigte die Entscheidungen. Aus juristischer Sicht sei es nicht möglich gewesen, die Vergehen bestimmten Personen zuordnen zu können. Durch die Gesänge der Mexikaner sei kein einzelner Spieler konkret beleidigt worden.

Elf Neuers sollt ihr sein - Wunschvorstellungen zur deutschen Mannschaft

17.54 Uhr: Welches Bild sich die Öffentlichkeit von den Spielern macht, wollen diese nicht allein den Medien überlassen, sondern aktiv mitgestalten - auch durch soziale Netzwerke. Und während bei einer Fernsehübertragung der Regisseur des Senders entscheidet, welches Bild von welcher Szene wann wie zu sehen ist, wird der Zuschauer über bestimmte Apps sein eigener Regisseur – und schaut beispielsweise 90 Minuten lang die „Jogi-Cam“. Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie hier.

Die WM-Euphorie in Deutschland stockt. Mit dem Viertelfinale gegen Frankreich soll sich das ändern. Löw scheint zu Korrekturen seines WM-Plans bereit.
Die WM-Euphorie in Deutschland stockt. Mit dem Viertelfinale gegen Frankreich soll sich das ändern. Löw scheint zu Korrekturen seines WM-Plans bereit.

© dpa

17.16 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft fiebert ihrem ersten Maracanã-Erlebnis entgegen. Auch die leichte Grippeerkrankung einiger Akteure soll die Vorfreude auf das WM-Viertelfinale gegen Frankreich nicht dämpfen. „Die Spieler gehen hier bei dem Turnier an die Grenze“, erklärte Teammanager Oliver Bierhoff. Bundestrainer Joachim Löw muss die richtigen Antworten auf die hitzigen Debatten um die Position von Kapitän Philipp Lahm, zu weiteren Aufstellungsfragen und auch zur richtigen Taktik gegen den laut Manuel Neuer „gefährlichen Gegner“ finden. Mit möglichen Konstellationen für die Zeit nach Brasilien will sich der noch bis 2016 an den DFB gebundene Löw aber nicht beschäftigen.

16.57 Uhr: FIFA-Vizepräsident Julio Grondona hat die Strafe gegen Uruguays Fußball-Nationalspieler Luis Suárez als übereilt kritisiert und eine maßvollere Sanktion angemahnt. „Wer über Luis Suárez entschieden hat, tat dies hastig“, sagte der Chef des argentinischen Verbands dem Radiosender Cadena Cope. Es sei eine Angelegenheit, die gründlich analysiert werden müsse. „Die Berufungskommission muss bei seiner Beschwerde berücksichtigen, den Betroffenen zu rehabilitieren anstatt ihn zu töten.“ Zur Erinnerung: Suárez war wegen seiner Beißattacke gegen Italiens Giorgio Chiellini bei der WM in Brasilien vom Weltverband FIFA für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen worden. Der uruguayische Verband hatte einen Einspruch gegen die Strafe angekündigt, zuletzt hatte sich Suárez öffentlich entschuldigt.

16.38 Uhr: Thomas Müller hat im Interview auf die Kritik an der Spielweise der Nationalelf reagiert. Natürlich müsse über Fehler gesprochen werden, aber nicht so massiv wie in Deutschland. Deswegen hat er auch Verständnis für die genervten Antworten von Per Mertesacker. Unter anderem sagt er: Wenn Mannschaften aus anderen Ländern so ein Spiel in dieser Art gewinnen, wird es als Cleverness ausgelegt. Und bei uns? Ich will nicht Weltmeister werden und danach mich hinstellen müssen und sagen: Sorry, dass wir das Finale bloß mit einem Tor Unterschied gewonnen haben."

15.46 Uhr: Christoph Daum verfolgt die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft vor Ort in Brasilien. Im Interview legt der Motivator seine ganz eigene Sicht auf das DFB-Team dar - und ihre Spielweise. Zum Beispiel sagt er: "Ich habe eine andere Vorstellung von der Spielweise und davon, wie man eine Mannschaft mit den vorhandenen Spielerpersönlichkeiten ausbalanciert. An einigen Stellen würde ich Leute eher ihren Fähigkeiten entsprechend einsetzen." Wer er wohl damit meint...

15.22 Uhr: Brasiliens Ordnungsbehörden gehen massiv gegen illegale Tickethändler bei der WM vor. Die nationalen Fußballverbände von Brasilien, Argentinien und Spanien sowie die Fifa selbst könnten in den Schwarzmarkthandel mit WM-Tickets verwickelt sein, wie die Ermittler am Mittwoch sagten. Bislang wurden elf Verdächtige festgenommen. Den Ermittlern zufolge steht die Vermutung im Raum, dass die Tickets durch Kontakte innerhalb des Fußball-Weltverbands Fifa beschafft wurden. Das Ermittlungsverfahren wurde laut Polizei am Mittwoch eingeleitet und durch die Festnahme der elf Verdächtigen am Vortag ausgelöst, die illegal Eintrittskarten verkauft haben sollen.

Die organisierte Gruppe habe durchschnittlich tausend Eintrittskarten pro WM-Spiel angeboten und dafür jeweils einen Mindestpreis von 1000 Euro verlangt. Der algerische Kopf des mutmaßlichen Rings, Mohamadou Lamine Fofana, habe hierfür Tickets beschafft, die von der Fifa kostenlos an die Fußballverbände der drei besagten Länder sowie an Spieler und Unternehmen verteilt worden seien.

14.50 Uhr: Für Manuel Neuer haben sich in den letzten Tagen ganz neue berufliche Perspektiven aufgetan. Durchs Internet schwirren gerade diverse Wunschaufstellungen für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, in denen Neuer nicht nur als Torhüter auftaucht, sondern auch auf sämtlichen anderen Positionen in der Defensive. Vielleicht kann der 28-Jährige ja mit Hilfe der Reproduktionsmedizin schon fürs WM-Viertelfinale geklont werden und morgen in Rio zusätzlich als Rechts- und Linksverteidiger auflaufen. Dann hätte sich auch die Diskussion „Wohin mit Philipp Lahm?“ endlich erledigt. Mehr zu dieser These finden Sie hier.

Julia Probst liest Fußballspielern und Joachim Löw von den Lippen

Der fliehende Holländer: Arjen Robben, derzeit wohl schnellster Spieler dieser Fußball-WM, trainiert mit Mannschaftskamerad Daley Blind vom Team der Niederlande. Nicht nur das Tempo, auch das Training hat sich laut Fifa-Experten bei der WM 2014 in Brasilien verbessert.
Der fliehende Holländer: Arjen Robben, derzeit wohl schnellster Spieler dieser Fußball-WM, trainiert mit Mannschaftskamerad Daley Blind vom Team der Niederlande. Nicht nur das Tempo, auch das Training hat sich laut Fifa-Experten bei der WM 2014 in Brasilien verbessert.

© Reuters

14.26 Uhr: Die Spekulationen um einen angeblichen Wechsel von Bayern-Profi Toni Kroos zu Real Madrid verdichten sich. Die größte spanische Sportzeitung „Marca“ meldete am Donnerstag, der deutsche Fußball-Rekordmeister habe sich mit Bayern-München auf einen Transfer des Nationalspielers geeinigt. Der Mittelfeldprofi verlasse die Bayern demnach in diesem Sommer für eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro. Kroos' Berater Volker Struth entgegnete indes auf dpa-Anfrage: „Von unserer Seite aus ist noch nichts geklärt. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass vor dem Ende der WM auch nichts passiert“, sagte er. Die Bayern gaben zu den Spekulationen keinen Kommentar ab.

14.03 Uhr: Lahm als Stabilisator und zugleich Offensivantreiber rechts in die Vierer-Abwehrkette zurück, Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger wie bei der WM 2010 in Südafrika gemeinsam in der Mittelfeldzentrale - einige Stimmen aus dem Trainerstab und der Mannschaft deuten auf diesen Sinneswandel bei Löw hin. Dazu Schürrle von Beginn an - zumindest eine denkbare Variante im Maracanã.

„Ich habe vor dem Turnier gesagt, Philipp spielt im Mittelfeld. Wenn es eine Situation gibt, wo man das ändern muss, dann wird das auch so gemacht. Das hab ich am Anfang mit ihm so besprochen“, erklärte Löw zur heiß debattierten Lahm-Frage. „Gegen Algerien war es natürlich erforderlich. Was die Mannschaft braucht, wird gemacht“, sagte der Bundestrainer. Gegen Algerien hatte Assistent Flick schon intensiv mit Löw diskutiert, bevor nach dem Ausfall von Shkodran Mustafi der Kapitän nach hinten versetzt wurde. „Natürlich ist nicht alles optimal gelaufen. Intern wird auch Tacheles geredet“, sagte Köpke.

Einiges wird gegen Frankreich davon abhängen, ob die sieben erkälteten Spieler eingesetzt werden können. Zumindest im Fall des Dortmunders Mats Hummels konnte Entwarnung gegeben werden.

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13.40 Uhr: Vier Jahre ist es her, dass die Nationalmannschaft die Herzen des globalen Publikums im Sturm erobert hat. Bei der WM in Südafrika war ihr Spiel, zumindest bis zum Halbfinale gegen Spanien, unwiderstehlich, wagemutig, mitreißend. Dieses Gefühl hat sich in Brasilien noch nicht eingestellt. In der Theorie wollte Löw mit seiner Mannschaft zwar wieder näher ans Ideal von 2010. In der Praxis spielen die Deutschen in Brasilien aber harmlosen Verschleppungsfußball: getragen statt getrieben, in den schlechten Momenten fast ein bisschen bräsig. Die Spielweisen von heute und damals im Vergleich.

12.46 Uhr: Julia Probst liest den Fußballern während der WM von den Lippen - und veröffentlicht ihre Erkenntnisse auf Twitter. „Jetzt sprach Jogi wieder mit der Hand vorm Mund“, twitterte Probst etwa beim Spiel gegen die USA. „Ihm ist wohl wieder eingefallen, dass da jemand...zuschauen könnte.“ Bei der EM hatte Löw mit Blick auf die Lippenleserin angekündigt, sich künftig zurückhalten zu wollen. Immer gelingt ihm das in Brasilien allerdings nicht: „Das ist so kacke!“, brüllte er einmal. Für die Zuschauer nicht hörbar - doch Probst machte es für alle öffentlich. Worüber Löw mit seinem Freund, Vorgänger und jetzigen US-Trainer Jürgen Klinsmann nach dem Spiel gegen die Amerikaner sprach, deckte sie allerdings nicht auf - einige Fans hatten explizit danach gefragt. Anweisungen wie „Mensch komm doch!“ oder „bisschen mehr nach vorne. Mehr!“ gab sie aber schon weiter. Mal sehen, was sie beim Spiel gegen Frankreich twittert.

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14.03 Uhr: Lahm als Stabilisator und zugleich Offensivantreiber rechts in die Vierer-Abwehrkette zurück, Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger wie bei der WM 2010 in Südafrika gemeinsam in der Mittelfeldzentrale - einige Stimmen aus dem Trainerstab und der Mannschaft deuten auf diesen Sinneswandel bei Löw hin. Dazu Schürrle von Beginn an - zumindest eine denkbare Variante im Maracanã.

„Ich habe vor dem Turnier gesagt, Philipp spielt im Mittelfeld. Wenn es eine Situation gibt, wo man das ändern muss, dann wird das auch so gemacht. Das hab ich am Anfang mit ihm so besprochen“, erklärte Löw zur heiß debattierten Lahm-Frage. „Gegen Algerien war es natürlich erforderlich. Was die Mannschaft braucht, wird gemacht“, sagte der Bundestrainer. Gegen Algerien hatte Assistent Flick schon intensiv mit Löw diskutiert, bevor nach dem Ausfall von Shkodran Mustafi der Kapitän nach hinten versetzt wurde. „Natürlich ist nicht alles optimal gelaufen. Intern wird auch Tacheles geredet“, sagte Köpke.

Einiges wird gegen Frankreich davon abhängen, ob die sieben erkälteten Spieler eingesetzt werden können. Zumindest im Fall des Dortmunders Mats Hummels konnte Entwarnung gegeben werden.

13.40 Uhr: Vier Jahre ist es her, dass die Nationalmannschaft die Herzen des globalen Publikums im Sturm erobert hat. Bei der WM in Südafrika war ihr Spiel, zumindest bis zum Halbfinale gegen Spanien, unwiderstehlich, wagemutig, mitreißend. Dieses Gefühl hat sich in Brasilien noch nicht eingestellt. In der Theorie wollte Löw mit seiner Mannschaft zwar wieder näher ans Ideal von 2010. In der Praxis spielen die Deutschen in Brasilien aber harmlosen Verschleppungsfußball: getragen statt getrieben, in den schlechten Momenten fast ein bisschen bräsig. Die Spielweisen von heute und damals im Vergleich.

12.46 Uhr: Julia Probst liest den Fußballern während der WM von den Lippen - und veröffentlicht ihre Erkenntnisse auf Twitter. „Jetzt sprach Jogi wieder mit der Hand vorm Mund“, twitterte Probst etwa beim Spiel gegen die USA. „Ihm ist wohl wieder eingefallen, dass da jemand...zuschauen könnte.“ Bei der EM hatte Löw mit Blick auf die Lippenleserin angekündigt, sich künftig zurückhalten zu wollen. Immer gelingt ihm das in Brasilien allerdings nicht: „Das ist so kacke!“, brüllte er einmal. Für die Zuschauer nicht hörbar - doch Probst machte es für alle öffentlich. Worüber Löw mit seinem Freund, Vorgänger und jetzigen US-Trainer Jürgen Klinsmann nach dem Spiel gegen die Amerikaner sprach, deckte sie allerdings nicht auf - einige Fans hatten explizit danach gefragt. Anweisungen wie „Mensch komm doch!“ oder „bisschen mehr nach vorne. Mehr!“ gab sie aber schon weiter. Mal sehen, was sie beim Spiel gegen Frankreich twittert.

Oliver Bierhoff ärgert die Art der Kritik an der Nationalelf

Der fliehende Holländer: Arjen Robben, derzeit wohl schnellster Spieler dieser Fußball-WM, trainiert mit Mannschaftskamerad Daley Blind vom Team der Niederlande. Nicht nur das Tempo, auch das Training hat sich laut Fifa-Experten bei der WM 2014 in Brasilien verbessert.
Der fliehende Holländer: Arjen Robben, derzeit wohl schnellster Spieler dieser Fußball-WM, trainiert mit Mannschaftskamerad Daley Blind vom Team der Niederlande. Nicht nur das Tempo, auch das Training hat sich laut Fifa-Experten bei der WM 2014 in Brasilien verbessert.

© Reuters

12.12 Uhr: Dieses ständige Gemecker...Manager Oliver Bierhoff stört es, wie die Leistungen der Fußball-Nationalelf ständig kritisiert werden. „In Italien oder Spanien wirst du genauso scharf kritisiert. Doch trotzdem halten sie dich irgendwie oben. In Deutschland hast du das Gefühl: Das drückt so runter“, sagte er dem Bonner „General-Anzeiger“. Es sei seiner Meinung nach allerdings nicht nur im Fußball eine Eigenschaft der Deutschen, „vieles ein bisschen zu pessimistisch zu sehen“. In seinem zehnten Jahr als Manager empfindet Bierhof, dass sich Geschichte wiederholt: „Wenn du das erste Spiel gewinnst, dann drehen alle schon ein bisschen durch. Drei Tage später verlierst du, dann geht alles runter.“

In der Diskussion, auf welcher Position Kapitän Philipp Lahm eingesetzt werden soll, stärkt Bierhoff vor dem WM-Viertelfinale gegen Frankreich am Freitag Bundestrainer Joachim Löw den Rücken: „Alle Varianten werden durchdacht, dann nach Trainingseindrücken und den Eigenschaften der Spieler entschieden. In jedem Fall trifft Löw eine fundierte Entscheidung.“

11.52 Uhr: Finalchance oder raus! Derzeit herrscht ein großes Rätselraten im und um das deutsche Nationalteam. „Keiner weiß genau, wie die Aufstellung aussehen wird. Das wird erst wieder am Spieltag der Fall sein“, sagte Offensivspieler André Schürrle. Für das deutsche Team ist es das bedeutendste Spiel seit dem bitteren Aus im Europameisterschafts-Halbfinale vor zwei Jahren in Warschau gegen Italien. Ist es für Löw vielleicht sogar das wichtigste Match in seiner Trainerkarriere, weil ein Misserfolg auch in seinem vierten Turnier den Titeltraum beenden würde? „Oh nein, um Gottes Willen. Da gab es schon Spiele, die genauso wichtig waren“, sagte Löw im im ARD-Hörfunk. „Ich bin völlig entspannt, gehe absolut selbstbewusst in dieses Spiel rein“, erklärte Löw.

Sein WM-Konzept wurde von den Fans in der Heimat und auch intern in der Sportlichen Leitung des DFB-Teams kontrovers diskutiert - und wird weiter kritisch verfolgt. Dass der Trainer nach dem Zittersieg im Achtelfinale gegen Algerien nun doch noch einmal die Rolle von Kapitän Lahm durchdenkt, könnte gegen die wiedererstarkten Franzosen zu einer größeren Personalrochade in der Startelf führen.

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11.30 Uhr: Costa Rica wird Weltmeister. Niemals! Oder vielleicht doch? Gemessen an den bisherigen vier Spielen müsste doch Kolumbien Weltmeister werden. Obwohl Brasilien ist ja auch noch da. Oh, und Deutschland. Gut, die Nationalelf hat bisher nur selten überzeugt. Doch das Gute daran ist: Von allen Viertelfinal-Teilnehmern besitzt die Mannschaft den Kader mit dem größten Steigerungspotential. Acht Mannschaften aus Südamerika, Zentralamerika und Europa kämpfen in Brasilien momentan weiterhin um den WM-Titel. So sehen ihre derzeitigen Chancen aus. Stimmen Sie den Einschätzungen zu? Kommentieren und diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu bitte die Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

10.50 Uhr: Die Spielbilanz der deutschen Mannschaft gegen Frankreich ist übrigens - wie schon die gegen Algerien - negativ. Von 25 Spielen gegen die Franzosen konnten nur acht gewonnen werden, elf wurden verloren. Sechsmal gab es keinen Sieger. Das Torverhältnis ist mit 42:41 aber positiv. Und auch die jüngere Geschichte sieht mit Blick auf die WM-Bilanz gut aus für Deutschland: In den letzten zwei WM-Duellen - jeweils im Halbfinale - konnte sich das DFB-Team durchsetzen; 1982 in Spanien im Elfmeterschießen und 1986 in Mexiko mit 2:0. Das WM-Endspiel wurde anschließend aber jeweils verloren.

10.15 Uhr: "Die Spiele sind spannend, aber nicht gut", schreibt Leserkommentator "blumenbein" in der Debatte um die Qualität dieser von der Fifa selbst hochgelobten Weltmeisterschaft. "Und zwar generell sind sie nicht gut. Wie auch? Nach einer Saison quälen sich etwas mehr als 20 Spieler aus den teilnehmenden Ländern zu einer solchen WM. Da können keine guten Spiele stattfinden, sondern lädierte und erschöpfte Spieler treten gegen lädierte und erschöpfte Spieler an. Die einzig frischen sind die Trainer, und die jagen ihr Personal dann durch alle Maschen der Physiotherapie, damit die elf Mann, die auf dem Platz stehen, nicht zu auffällig herumstolpern. Wer gute Spiele sehen will, soll sich Spiele aus der CL anschauen. Aber bei einer Weltmeisterschaft? Nie und jetzt auch in Brasilien nicht. Trotzdem sind die Spiele spannend, wie ein Fußballspiel auf Kunstrasen und bei Regen der schwedischen/kroatischen/nigerianischen Oberliga auch spannend sein kann."

9.50 Uhr: Nicht nur die deutsche Aufstellung, auch der Schiedsrichter für das Viertelfinale Deutschland - Frankreich steht fest, wie die Kollegen von dpa soeben melden - und zwar mit gewohnt blumiger Anmoderation: "Aus dem Dschungel in den größten Fußball-Tempel." Denn nach zwei Auftritten in der Amazonas-Stadt Manaus pfeift der Argentinier Nestor Pitana nun erstmals bei der WM im Maracanã-Stadion. Das Viertelfinalspiel zwischen Deutschland und Frankreich am Freitag (18.00 Uhr/ARD) ist für den 39-Jährigen zudem eine doppelte Premiere: Noch nie zuvor leitete er ein Spiel mit deutscher oder französischer Beteiligung.

Pitana zähle zu den "Dauerbrennern bei der Weltmeisterschaft am Zuckerhut". Während der deutsche Referee Felix Brych noch auf seinen dritten Einsatz warten muss, ist der Südamerikaner bereits zum vierten Mal für eine Partie verantwortlich. Sein WM-Debüt hatte er in der Partie zwischen Russland und Südkorea (1:1) an seinem 39. Geburtstag am 17. Juni in Cuiabá gegeben. Es folgten für den Sportlehrer danach noch die Partien zwischen den USA und Portugal (2:2) und der Schweiz und Honduras (3:0), beide in Manaus.

Nestor Pitana begann seine Karriere als FIFA-Schiedsrichter 2010, nur drei Jahre nachdem er als Referee in die höchste argentinische Liga aufgestiegen war. An den Seitenlinien assistieren ihm seine Landsmänner Hernan Maidana und Juan Pablo Belatti.

9.35 Uhr: Da kann der Bundestrainer so viel geheimnissen, wie er will. Die Aufstellung gegen Frankreich steht fest. Und Kollege @bananenflanke hat das auch noch exklusiv. Mehr hier.

Experten der Fifa sprechen vom "besten Turnier der Geschichte"

Der fliehende Holländer: Arjen Robben, derzeit wohl schnellster Spieler dieser Fußball-WM, trainiert mit Mannschaftskamerad Daley Blind vom Team der Niederlande. Nicht nur das Tempo, auch das Training hat sich laut Fifa-Experten bei der WM 2014 in Brasilien verbessert.
Der fliehende Holländer: Arjen Robben, derzeit wohl schnellster Spieler dieser Fußball-WM, trainiert mit Mannschaftskamerad Daley Blind vom Team der Niederlande. Nicht nur das Tempo, auch das Training hat sich laut Fifa-Experten bei der WM 2014 in Brasilien verbessert.

© Reuters

9.10 Uhr: Werden es dann auch die tollsten Olympischen Spiele (schau genau hin, Berlin!)? In zwei Jahren trifft sich die Welt ja schon wieder in Rio de Janeiro, zu den Sommerspielen 2016. Grund genug für unsere genauso liebenswerten wie detailverliebten Kollegen von dpa, sich mal die brasilianische Olympiabilanz anzuschauen: Die brasilianischen Fußballer waren bekanntermaßen zwar schon fünfmal Weltmeister, haben aber noch nie olympisches Gold gewonnen. Besonders bitter war die Finalniederlage der Seleçao, immerhin mit ihrem Star Neymar, in London 2012, als es gegen Mexiko ein 1:2 setzte. Die erfolgreichsten Olympia-Disziplinen sind Volleyball mit insgesamt 19 und Segeln mit 17 Medaillen. Bei Winterspielen - wichtiger Punkt - stand noch nie ein Brasilianer auf dem Treppchen.

8.30 Uhr: Die Debatte in unserem Leserforum etwas weiter unten auf dieser Seite läuft an: "JA. Diese WM 2014 ist die beste in der Fußballgeschichte!", kommentiert bündig "grafvonluna". "Echt? Na auf Ihre Begründung bin ich jetzt aber gespannt", fragt daraufhin "minimat". "Schon die leicht verkorkste Eröffnung mit dem etwas konfusen Zeitplan war nicht wirklich gut. Stadien, die nach der WM keiner braucht, zeugen auch nicht von Qualität in der Planung. Weiter geht es mit Sicherheitslücken (Flitzer, gestürmte Stadieneingänge) und das Herumreisen der Teams durch verschiedene Klimazonen (Organisationsproblem) in der Vorrunde. Also wirklich gut ist anders."

Zwar bezog sich die Kommission der Fifa bei ihrer Beurteilung erst einmal rein aufs Fußballerische. Das soll Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser, aber natürlich nicht hindern, gern auch andere Aspekte der WM in Brasilien zu kommentieren bis hin zu den politischen und wirtschaftlichen Hintergründen. Diskutieren Sie mit!

8.00 Uhr: Unsere Frage, ob die WM in Brasilien tatsächlich und wie von der Fifa befunden das beste Turnier der Fußball-Geschichte ist, können Sie gern auch auf unseren Social-Media-Seiten kommentieren und diskutieren: bei Facebook, bei Twitter und bei Google+.

7.40 Uhr: Fast so viel Tempo wie die Fußballer bei der WM machen spanische Zeitungen - wie im übrigen auch britische Zeitungen - gern bei Meldungen zu angeblich schon abgeschlossenen Spielertransfers. Häufig ist dann von denselben Meldungen bald darauf in denselben Blättern nicht mehr die Rede. Das Sportblatt "Marca" jedenfalls berichtet heute, dass der Wechsel des deutschen Nationalspielers Toni Kroos zu Real Madrid perfekt sei. Kroos käme für 25 Millionen Euro von Bayern München zum Champions-League-Sieger. Für fünf Jahre habe er unterschrieben. Rücksichtsvoll: Mit der offiziellen Verkündung des Transfers wolle in Madrid man warten, bis Deutschland bei der WM ausgeschieden sei - oder vielleicht Weltmeister?

Fan-Accounts wie @RMadridHome twitterten das druckfrische Marca-Cover gleich in der Nacht sowie schon allerlei Bild-Material zum angeblichen Neu-Madrider. Ganz so sicher scheinen sich aber selbst die harten Fans noch nicht zu sein: Als sei die Sache doch noch nicht durch, werden sie aufgefordert, zu retweeten, wenn sie wollen, dass Real Madrid Toni Kroos verpflichtet.

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7.00 Uhr: Gleich mal vom "besten Turnier der Geschichte" sprechen die hauseigenen Experten vom Fußball-Weltverband. Die Fifa hat ein Gremium eingesetzt, um die WM 2014 in Brasilien zu bewerten. Dazu gehören Gérard Houllier, der einst immerhin die französische Nationalmannschaft und den FC Liverpool trainiert hat, oder der frühere Bundesligaprofi und nigerianische Nationalspieler Sunday Oliseh. Als nörgelaffiner Fernsehfan schluckt man da zunächst. Wie jetzt? Wirklich soooooo toll? Und denkt dann: Mmmhhh, eigentlich ist es schon schön, was wir da so sehen in Brasilien derzeit.

Und woran liegt's? Die Fußball-WM in Brasilien ist nicht nur das beste, sondern laut Houllier auch "das schnellste Turnier der WM-Geschichte." Entgegen - genau! - Experteneinschätzungen vor dem Turnier, dass dies schon wegen der Hitze eine defensiv geprägte WM werde, macht nun Tempo-Fußball das Turnier aus. „Wir haben Top-Qualität gesehen, Drama und eine noch nie erlebte Intensität“ (Houllier).

Der Gründe für den Qualitätssprung seien viele: hohe Qualität der Stürmer, hervorragende körperliche Konstitution, ein perfektioniertes Umschaltspiel mit "einem Schwarm von Spielern, der nach vorne ausströmt", die Rückkehr zu Dreier-Abwehr und Fünfer-Mittelfeld. Dem früheren Kölner und Dortmunder Oliseh ist noch ein anderer Punkt wichtig: ein "noch nie dagewesener Teamgedanke anstelle von Egoismen der Führungskräfte". Aber auch: bessere Vorbereitung, bessere Trainingsprogramme und eine bessere Regeneration zwischen den Spielen. „Wenn man sieht, wie sie trainieren, wie dosiert wird. Das ist alles viel besser als zu meinen Zeiten“, sagte Oliseh, der von 1995 bis 1997 und 2000 bis 2005 in der Bundesliga spielte.

Was meinen Sie? Geben Sie den Experten Recht mit ihrer rundum positiven Einschätzung dieser WM? Sind Sie genauso begeistert? Oder finden Sie das alles übertrieben und können dem Gerenne auf Brasiliens Plätzen nicht so viel abgewinnen? Und können Sie sich an eine bessere WM erinnern, Momente, die Sie als Fan geprägt haben? Kommentieren und diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu bitte die Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite. In unserem WM-Blog können Sie wieder den ganzen Tag über debattieren und alles Wichtige zur Fußball-WM in Brasilien lesen - natürlich auch am spielfreien Tag, der ja in Wirklichkeit nur ein Vorbereitungstag auf das große Spiel gegen Frankreich im Viertelfinale morgen ist. Den WM-Blog vom Mittwoch können Sie hier noch einmal nachlesen.

Diskutieren Sie mit dem WM-Blogger Markus Hesselmann bei Twitter

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