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Wolfgang Niersbach darf seine Ämter bei der Uefa und der Fifa wohl behalten - der DFB jedenfalls will seinen Ex-Präsidenten nicht abziehen.

© dpa

WM-Affäre: Wolfgang Niersbach darf Ämter bei Uefa und Fifa behalten

Der DFB will seinen zurückgetretenen Ex-Präsidenten nicht von den verbliebenen Ämtern abberufen, im Gegenteil: Niersbach soll bei der Bewerbung um die EM 2024 helfen.

Der Deutsche Fußball-Bund sieht weiter keinen Grund für die Abberufung des wegen der WM-Affäre zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach von seinen Posten bei Uefa  und Fifa. „Die Ergebnisse der unabhängigen Untersuchung durch die Kanzlei Freshfields liegen zwar noch nicht vor, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber keinerlei Anzeichen, dass Niersbach aufgefordert werden müsste, aus seinen Ämtern bei der Uefa und Fifa auszuscheiden“, sagte DFB-Interimschef Rainer Koch der „Sport Bild“ (Mittwoch).

Niersbach war am 9. November als DFB-Präsident zurückgetreten, nachdem er im Skandal um eine dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro vor der WM 2006 in Deutschland eine schlechte Figur gemacht hatte. Seine Ämter in den Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union (Uefa) und beim Weltverband Fifa durfte er aber behalten.

Bei der Uefa soll Niersbach dem DFB weiter bei der Bewerbung um die Europameisterschaft 2024 helfen. „Er hat über Jahrzehnte sehr viele internationale Kontakte aufgebaut. Es wäre ja töricht, sein Angebot, uns Türen zu öffnen und sich für unser Vorhaben einzusetzen, auszuschlagen“, sagte Koch. Zudem solle Niersbach die weitere Aufklärungsarbeit beim DFB durch die externen Freshfields-Ermittler auf internationaler Ebene vermitteln. Mit dem Abschlussbericht zur WM-Affäre rechnet der DFB frühestens im Februar. (dpa)

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