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Sport: WM-Aufgebot hat klare Konturen

"Besser, Rudi Völler hat die Qual der Wahl als anders herum", sagte Gerhard Mayer-Vorfelder, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), nach dem 4:2-Sieg der deutschen Nationalmannschaft über die USA in Rostock. Seit der 1:5-Niederlage gegen England am 1.

"Besser, Rudi Völler hat die Qual der Wahl als anders herum", sagte Gerhard Mayer-Vorfelder, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), nach dem 4:2-Sieg der deutschen Nationalmannschaft über die USA in Rostock. Seit der 1:5-Niederlage gegen England am 1. September vorigen Jahres in München blieb das Team von Völler zum fünften Mal in Folge ungeschlagen, ließ sich am vergangenen Mittwoch gegen die Amerikaner selbst nicht durch Absagen von 15 Spielern beirren. Dietmar Hamann sieht die Ursache der positien Entwicklung in den beiden Ausscheidungsspielen im vergangenen Herbst gegen die Ukraine: "Diese Spiele haben einen Schub gegeben, den Teamgeist gestärkt. Wir standen vor der Katastrophe für den deutschen Fußball, haben die verhindert."

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Am 6. Mai wird Völler sein 23 Spieler umfassendes Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Südkorea und Japan (31. Mai bis 30. Juni) bekannt geben. Davor kommt es am 17. April in Stuttgart zu einem Härtetest gegen den zweimaligen Weltmeister und Titelanwärter Argentinien. Bis zum 1. Juni, wenn die deutsche Mannschaft ihr erstes WM-Spiel in Sapporo gegen Saudi-Arabien bestreitet, folgen drei weitere Testspiele gegen Kuwait (9. Mai in Freiburg), Wales (14. Mai in Cardiff) und Österreich (18. Mai in Leverkusen). Bis zum 21. Mai können Korrekturen im Aufgebot vorgenommen werden. Am 22. Mai wird die DFB-Auswahl nach Fernost reisen. Nach momentanem Stand der Dinge zählen folgende Spieler dazu:

Tor: Für diese Position wird Völler drei Spieler nominieren. Mannschaftskapitän Oliver Kahn (Bayern München) ist ebenso gesetzt wie der Dortmunder Jens Lehmann. Dritter Torhüter wird wahrscheinlich Leverkusens Hans Jörg Butt sein, dem bessere Karten eingeräumt werden als Frank Rost von Werder Bremen, der nicht über die internationale Erfahrung verfügt.

Abwehr: Neben Kahns Stellvertreter Jens Nowotny (Leverkusen) sind der Berliner Marko Rehmer (so er rechtzeitig fit wird), Christian Wörns (Dortmund) und Thomas Linke (Bayern München) gesetzt. Die beiden jungen Dortmunder Christoph Metzelder und Sebastian Kehl sollten das defensive Aufgebot komplettieren. Als Ersatz stünden Jörg Heinrich (Dortmund), Frank Baumann (Bremen) und Ingo Hertzsch (Hamburger SV) zur Wahl.

Mittelfeld: Hier hat Völler ein Überangebot. Als WM-Fahrer stehen fest: Jens Jeremies (Bayern München), Christian Ziege (Tottenham), Dietmar Hamann (Liverpool) sowie die drei Leverkusener Michael Ballack, Bernd Schneider und Carsten Ramelow (könnte auch in der Abwehr eingesetzt werden). Ein gesunder Mehmet Scholl (Bayern München, könnte auch Stürmer spielen) und Sebastian Deisler (Hertha BSC) sollten ebenfalls dazugehören. Wären acht. Als Kandidaten kommen noch Lars Ricken (Dortmund), Jörg Böhme (Schalke 04) sowie die beiden Bremer Marco Bode und Torsten Frings infrage.

Angriff: Ein Quartett steht: Oliver Bierhoff (Monaco), Carsten Jancker (Bayern München) sowie die zwei momentan erfolgreichsten deutschen Bundesligastürmer Oliver Neuville (Leverkusen) und Miroslav Klose (Kaiserslautern). Fraglich ist, ob Gerald Asamoah (Schalke) der fünfte Stürmer sein wird oder Thomas Brdaric (Leverkusen). Alexander Zickler (Bayern) wird an der Wade operiert und fällt für die Endrunde aus.

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