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Sport: WM-Auslosung: Die deutschen Gegner

Saudi-ArabienEs gibt - so eine beliebte Floskel dieser Tage - keine leichten Gegner mehr. "Auch Saudi-Arabien ist nicht zu unterschätzen", sagt Rudi Völler über den ersten WM-Gegner der Deutschen.

Saudi-Arabien

Es gibt - so eine beliebte Floskel dieser Tage - keine leichten Gegner mehr. "Auch Saudi-Arabien ist nicht zu unterschätzen", sagt Rudi Völler über den ersten WM-Gegner der Deutschen. Die Saudis, die auch als Brasilianer des Orients bezeichnet werden, zählen längst zu den Großen unter den Kleinen. In Japan und Südkorea nehmen sie zum dritten Mal in Folge an einer WM teil. 1994 erreichten sie sogar das Achtelfinale. Im Asien-Pokal stand die Mannschaft seit 1984 fünfmal hintereinander im Finale, dreimal gewann sie den Wettbewerb. Gegen Deutschland hat Saudi-Arabien erst einmal gespielt. Im Februar 1998 siegte die Mannschaft von Berti Vogts in Riad 3:0. Die Tore erzielten Möller, Helmer und Marschall.

Irland

Wer Holland in der WM-Qualifikation hinter sich lässt, der kann nicht ganz schlecht sein. Wer den Kapitän von Manchester United aufbietet, dem mangelt es auch nicht an internationaler Erfahrung. Roy Keane ist der Star des irischen Nationalteams. Wie er spielen die meisten seiner Teamkameraden in der englischen Premier League, etwa der nicht mit Roy Keane verwandte Robbie Keane oder Ian Hartie (beide Leeds United). Auch ihren größten Erfolg verdanken die Iren einem Engländer: 1990 schafften sie es mit Trainer Jack Charlton bis ins Viertelfinale der WM.

Kamerun

Wieder einmal hat sich René Higuita zu weit aus dem Tor gewagt. Fast an der Mittellinie verliert Kolumbiens Torwart den Ball an Roger Milla. Mit einem breiten Grinsen macht sich der 38-jährige Kameruner auf den Weg zum Tor, vollendet lässig und läuft zur Eckfahne, um ein weiteres Mal sein stilbildendes Lambada-Tänzchen aufzuführen. Millas 2:1 in der 108. Minute, sein zweites Tor in diesem Spiel, besiegelt den ersten Einzug einer afrikanischen Mannschaft in ein WM-Viertefinale. Die "Unbezähmbaren Löwen" zeigten 1990 in Italien, dass afrikanische Teams nicht nur schön, sondern auch erfolgreich spielen können. Heute gelten Afrikaner nicht mehr als Außenseiter - Olympiasieger und Afrika-Meister Kamerun schon gar nicht. Das von Winfried Schäfer trainierte Team um Patrice Mboma (AC Parma) und Rigobert Song (1. FC Köln) ist der schwerste Gegner in dieser leichten Gruppe.

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