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WM in Brasilien: Blatter rechnet mit Protesten

Bei der Fußball-WM in Brasilien rechnet Fifa-Präsident Joseph Blatter diesen Sommer wie schon im Vorjahr mit Protesten der Bevölkerung.

„Beim Confederations Cup war der Fußball Opfer von sozialen Unruhen - und wie groß diese waren. Wir hoffen, dass sich das nicht wiederholt“, erklärte der Chef des Weltverbands am Donnerstag in Astana beim Kongress der Europäischen Fußball-Union Uefa. „Wir gehen davon aus, dass einige Unruhen weitergehen werden.“ Während des WM-Probelaufs im vergangenen
Sommer waren in Brasilien mehr als eine Million Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen soziale Ungerechtigkeiten zu protestieren. 150.000 Polizisten und Soldaten sowie 20.000 private Sicherheitskräfte sollen bei der WM nun Mannschaften und Fans schützen.

Man sei „sehr besorgt, was derzeit in der Welt passiert“, sagte Blatter generell und wandte sich gegen Einwirkung von außen auf den Sport. Man habe wegen der umstrittenen Vergaben der Weltmeisterschaften an Russland (2018) und Katar (2022) politischen Druck bekommen. „Fußball ist Opfer seiner Popularität und seines Erfolgs“, sagte der Schweizer. „Wir müssen unser Spiel schützen gegen den Einfluss der Politik.“ (dpa)

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