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WM-Qualifikation: Frankreich schafft die Wende, Ronaldo schlägt Ibrahimovic

Mit einem Dreierpack beim 3:2 im Playoff-Rückspiel in Schweden schießt Cristiano Ronaldo im Alleingang Portugal zur WM in Brasilien. Und Ibrahimovic?

Dabei hatte auch Ibrahimovic in Solna seinen großen Auftritt mit zwei Treffern innerhalb von vier Minuten und ließ die Hoffnungen der Skandinavier kurz aufleben. An den Zauber seines Widersachers kam aber selbst „Ibrakadabra“ nicht heran. Schon beim 1:0 im Hinspiel am Freitag hatte der Real-Madrid-Star den entscheidenden Treffer markiert. Ibrahimovic verpasst hingegen zum zweiten Mal nacheinander eine WM. Ein weiterer Superstar konnte das Aus gerade noch verhindern.

Europas Fußball des Jahres, Franck Ribery, führte Frankreich mit dem 3:0 (2:0) gegen die Ukraine zum Zuckerhut - und verhinderte nach dem 0:2 in Kiew die große Depression in der Grande Nation. Zwar markierte Bayern Münchens Dribbelkünstler keinen Treffer, doch war er an allen Toren beteiligt und ließ die Kritiker im Stade de France verstummen. Mamadou Sakho (22.) und Karim Benzema (34.) machten den Rückstand aus dem Hinspiel noch vor der Pause wett. Mamadou Sakho gelang mit seinem zweiten Tor die Entscheidung (72.).

In Zagreb war Riberys Vereinskollege Mario Mandzukic der Hauptdarsteller - sowohl im Guten wie im Schlechten. Innerhalb von elf Minuten wurde er vom Torhelden zum Rotsünder: Mit seinem Treffer gegen Island ebnete Mandzukic Kroatien den Weg zur WM, doch beim ersten Spiel in Brasilien wird der Stürmer fehlen. Beim 2:0 (1:0)-Sieg gegen die Underdogs aus dem hohen Norden brachte Mandzukic nach Vorarbeit des Wolfsburgers Ivan Perisic sein Team in der 27. Minute in Front. In der 38. Minute sah er die Rote Karte nach einem üblen Foul und ist automatisch für mindestens ein Spiel bei der WM gesperrt.

In Unterzahl sorgte Kapitän Darijo Srna (47.) schon kurz nach der Pause nach einem Fehler des ansonsten überragenden Torhüters Hannes Halldorsson die Entscheidung. Er zerstörte die Hoffnungen Islands, nach dem 0:0 am Freitag doch noch erstmals zu einer WM zu fahren.

Griechenland beseitigte in Rumänien früh die letzten Zweifel an der WM-Teilnahme 2014. Dem Europameister von 2004 reichte ein 1:1 (1:0) in Bukarest nach dem 3:1-Hinspielerfolg am Freitag. Entscheidender Mann des Hellas-Teams war wieder einmal Konstantinos Mitroglou. Der ehemalige Gladbacher Juniorenspieler traf in der 23. Minute - schon in der ersten Partie hatte der Stürmer aus Piräus zwei Treffer erzielt. Das Eigentor durch Vasileios Torosidis (55.) konnten die Gäste gut verkraften.

Insgesamt qualifizierten sich am Dienstagabend sechs weitere Mannschaften für das Fußball-Spektakel im kommenden Jahr am Zuckerhut. Damit sind von 32 Plätzen nur noch zwei frei. Diese werden am Mittwoch in den Spielen Uruguay gegen Jordanien (Hinspiel: 5:0) und Neuseeland gegen Mexiko (1:5) vergeben.

In Afrika ergatterten sich Ghana mit Torschütze Kevin-Prince Boateng und Algerien die WM-Tickets. Nach dem 6:1-Hinspielerfolg gegen Ägypten reichte Ghanas Black Stars in Kairo eine 1:2 (0:1)-Niederlage, um in Brasilien 2014 dabei zu sein. Amr Zaki (25. Minute) und Gedo (84.) erzielten im Luftwaffen-Stadion von Kairo die Tore für die Gastgeber Ägypten. Der Schalker Boateng wurde in der 79. Minute eingewechselt und traf zehn Minuten später zum Endstand.

Algerien setzte sich in seinem Qualifikations-Rückspiel in Blida gegen Burkina Faso mit 1:0 (0:0) durch und beendete damit den Traum der Westafrikaner von ihrer WM-Premiere. Das Hinspiel hatten die Algerier in Burkina Faso noch mit 2:3 verloren, dürfen aber durch die auswärts mehr erzielten Tore zur WM fahren. Den entscheidenden Treffer erzielte Kapitän Madjid Bougherra in der 49. Minute. Die Algerier nahmen bereits 1982, 1986 und 2010 an WM-Endrunden teil. Über die Vorrunde kamen sie bislang nicht hinaus. (dpa)

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