zum Hauptinhalt
Blickt er einem kleinen Wunder der Tschechen entgegen? Bundestrainer Joachim Löw vor dem WM-Qualifikationsspiel am Samstag in Hamburg.

© dpa

WM-Qualifikation: Tschechien hofft auf „kleines Wunder“ gegen Deutschland

Die Tschechen sehen sich als Außenseiter am Samstag in Hamburg. Doch wollen sie sich gegen den Weltmeister nicht am Strafraum verkriechen. Die Deutschen seien "auch nur Menschen", sagt Nationalcoach Karel Jarolim.

Tschechiens Fußball-Nationalcoach Karel Jarolim gibt sich vor dem WM-Ausscheidungsspiel gegen Weltmeister Deutschland keinen großen Illusionen hin. „Es ist schön, dass wir im Rampenlicht stehen werden. Doch auf der anderen Seite geht es gegen eine Mannschaft, die von uns nur in Ausnahmefällen zu besiegen ist“, sagte Jarolim dem „kicker“ (Dienstag) in einem Interview. Der 60 Jahre alte Vater des langjährigen Bundesliga-Profis David Jarolim ergänzte mit Blick auf das Match am Samstag im Hamburger Volksparkstadion: „Wir haben also nichts zu verlieren und hoffen auf ein kleines Wunder.“

Um überhaupt eine Chance zu haben, dürfe sich sein Team nicht allein auf die Defensive konzentrieren, sondern müsse auch selbst aktiv sein. „Wir dürfen uns nicht vor unserem Strafraum im Passivblock verkriechen und warten, was kommt. So haben die Norweger gespielt und konnten am Ende froh sein mit drei Gegentoren“, erinnerte der Coach an den deutschen 3:0-Auftakterfolg bei den Skandinaviern. Seine Auswahl musste sich mit einem 0:0 daheim gegen Nordirland begnügen.

Zwar seien die DFB-Kicker „auch nur Menschen“, dennoch geht Jarolim davon aus, dass Nordiren, Tschechen und Norweger Gruppen-Platz zwei hinter Deutschland unter sich ausmachen werden. „Die Deutschen sind klarer Favorit und werden wohl nichts anderes behaupten“, meinte Jarolim senior. Ein Blick in die Fußball-Historie macht indes Hoffnung auf einen Achtungserfolg in der Hansestadt. Im Oktober 2007 gewannen die Tschechen das EM-Ausscheidungsspiel in München mit 3:0. Jarolim: „Die Deutschen haben das Spiel ganz offensichtlich unterschätzt. Das können sie gern wiederholen.“ (dpa)

Zur Startseite