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Sport: WM-Qualifikationsspiele: Völler setzt auf Zeit

Mit neuen Personal-Problemen startet Rudi Völler, der Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft, in die Vorbereitungswoche auf die WM-Qualifikationsspiele gegen Albanien und Griechenland. Nach der Absage von Alexander Zickler, der nicht mehr rechtzeitig fit wird für die Qualifikations-Spiele am kommenden Samstag in Leverkusen und vier Tage später in Athen, droht nun auch der Ausfall von Carsten Jancker.

Mit neuen Personal-Problemen startet Rudi Völler, der Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft, in die Vorbereitungswoche auf die WM-Qualifikationsspiele gegen Albanien und Griechenland. Nach der Absage von Alexander Zickler, der nicht mehr rechtzeitig fit wird für die Qualifikations-Spiele am kommenden Samstag in Leverkusen und vier Tage später in Athen, droht nun auch der Ausfall von Carsten Jancker. Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß vermeldete nach dem 2:0 im Lokalderby gegen 1860 München bereits, dass Jancker nicht in der Nationalmannschaft spielen könne. Am Sonntag aber verbreitete Völler noch vorsichtigen Optimismus: "Wir haben ja noch eine Woche Zeit." Deshalb verzichtet der DFB-Teamchef vorerst auf eine Nachnominierung.

Als "sehr positiv" wertete Völler die Kurzeinsätze von Jens Nowotny und Sebastian Deisler, die beide nach längeren Verletzungs-Pausen am vergangenen Wochenende jeweils ordentliche Comebacks feierten. Von der Verfassung Nowotnys konnte sich der Teamchef als Augenzeuge der Spitzenpartie Dortmund contra Leverkusen (1:3) selbst ein Bild machen. "Das sieht sehr gut aus. Wir können im Training ja noch einige Tage Gas geben", betonte Völler.

Deisler demonstrierte bei seinem 45-minütigen Einsatz in Cottbus trotz der 0:3-Niederlage von Hertha BSC bei Energie Cottbus schon wieder Ideen und Spielwitz. "Man hat gesehen, wie wichtig er für unser Offensivspiel ist", urteilte Jürgen Röber. "Ich hoffe, dass er die Seuche jetzt hinter sich hat", ergänzte Berlins Trainer. Körperlich sei Deisler nach den vier Wochen Rehabilitations-Training beim Nationalmannschafts-Physiotherapeuten Klaus Eder schon wieder gut drauf.

"Ich hoffe schon, dass er spielt", sprach sich Röber für einen Einsatz im Nationalteam aus, hofft aber auch auf einen gewissen Schutz: "Rudi soll daran denken, dass Sebastian lange verletzt war." Er hoffe, dass Deisler nicht gleich zwei Spiele über 90 Minuten bestreite, sagte der Hertha-Cheftrainer mit Hinblick auf die weitere Saison. "Aber das weiß Rudi schon allein." Deislers Berliner Mannschaftskollege Marko Rehmer, der in Cottbus noch fehlte, kann erst bei der Nationalelf wieder ins Training einsteigen.

Der Teamchef versammelt am Dienstag im Hotel Grunge in Siegburg sein 22 Spieler umfassendes Aufgebot. Eine neue Entscheidung im Fall Jancker soll es erst nach einem nochmaligen Kontakt von Völler mit der medizinischen Abteilung am Montag geben. Der Trainer des FC Bayern München, Ottmar Hitzfeld, machte darauf aufmerksam, dass es noch keine hundertprozentige Diagnose (Bauchmuskel- oder Rippenverletzung) bei dem Stürmer gebe. "Da ist noch nichts entschieden", meinte Hitzfeld.

Anders sah es bei Zickler aus. Der 27-jährige Angreifer wird nach seiner Sprunggelenksverletzung erst in den nächsten Tagen ins Mannschafts-Training einsteigen. "Es ist darum eher unwahrscheinlich, dass ich bei den Länderspielen dabei sein werde", sagte Zickler. Hitzfeld hatte einen Verzicht auf die Länderspiele begrüßt.

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