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WM-Querelen: Fifa verhängt Geldstrafe gegen Togo

Der Verband Togos muss nach den Querelen bei der WM in Deutschland 100.000 Franken Strafe an die Fifa bezahlen. Das afrikanische Team habe sich nicht als würdiger Teilnehmer präsentiert, erklärte der Weltverband.

Zürich - Wie die Fifa bekannt gab, reagierte die Disziplinarkommission mit dem bereits am Sonntag gefällten Urteil auf die Streikandrohung der Spieler Togos im Vorfeld des Gruppenspiels am 19. Juni gegen die Schweiz (0:2) bei der Weltmeisterschaft in Deutschland. Die togolesischen Spieler hatten sich seinerzeit wegen eines Streits mit den Verbandsverantwortlichen um WM-Prämien zunächst geweigert, dem vorgegebenen Zeitplan entsprechend nach Dortmund zu reisen. Die togolesische Delegation war dann erst nach mehreren Vermittlungsversuchen und einer Intervention der Fifa mit Verspätung am Spielort eingetroffen. Gegen das Urteil der Disziplinarkommission kann der Verband Togos allerdings Berufung einlegen.

Bei ihrer Beurteilung wertete die Fifa-Disziplinarkommission die Angelegenheit als schwerwiegend, da die togolesische Verbandsdelegation nach ihrer Ankunft in Deutschland Ende Mai wegen ihrer internen Querelen wiederholt negative Schlagzeilen gemacht hatte. Durch dieses Verhalten hatte sich Togo in den Augen der Kommission nicht als würdiger WM-Teilnehmer präsentiert und den ordnungsgemäßen Ablauf des wichtigsten Fifa-Wettbewerbs gefährdet. Als mildernde Umstände ließ die Kommission das Schuldeingeständnis des Verbandes und seine Entschuldigung in das Strafmaß einfließen. (tso/ddp)

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