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Sport: WM-Revanche in Magdeburg: Brewer fühlt sich bärenstark

Die Atmosphäre war spannungsgeladen, Box-Weltmeister Sven Ottke und Herausforderer Charles Brewer würdigten sich keines Blickes. Auf der Abschlusspressekonferenz drei Tage vor der WM-Revanche in Magdeburg äußerte sich Titelverteidiger Ottke allerdings auch recht zurückhaltend über seine Aussichten.

Die Atmosphäre war spannungsgeladen, Box-Weltmeister Sven Ottke und Herausforderer Charles Brewer würdigten sich keines Blickes. Auf der Abschlusspressekonferenz drei Tage vor der WM-Revanche in Magdeburg äußerte sich Titelverteidiger Ottke allerdings auch recht zurückhaltend über seine Aussichten. "Wer den ersten Kampf gesehen hat, weiß, dass es wieder auf Biegen und Brechen geht. Es ist ein Kampf, bei dem ich mein Herz in beide Hände nehmen muss", meinte der 33-Jährige. Dagegen demonstrierte der drei Jahre jüngere Brewer Selbstbewusstsein. "Ich fühle mich sehr, sehr, sehr gut und bin in guter Verfassung. Ich bin mir zu 150 Prozent sicher, dass ich gewinnen werde. Ich bin stark, ich habe niemals Zweifel an mir."

Ottke boxt am Sonnabend (22.15 Uhr, live auf RTL) in der Magdeburger Bördelandhalle zum zweiten Mal gegen den Amerikaner, dem er am 24. Oktober 1998 in Düsseldorf durch einen 2:1-Punktsieg den WM-Gürtel abgenommen hatte. "Der Kampf wird ähnlich verlaufen wie beim ersten Mal. Es wird spannend und knapp", prognostizierte der Supermittelgewichts-Weltmeister nach Version der International Boxing Federation (IBF). Er geht sogar davon aus, dass er gegen Brewer in Bedrängnis gerät. "Er ist ein hart schlagender Mann, da kann es eng werden", meinte der in seinen bisherigen 19 Berufskämpfen ungeschlagene Ottke.

In seinem 42. Profi-Kampf will der bislang sechs Mal unterlegene Brewer den Titel zurück gewinnen und sich dabei auch nicht von den 9000 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Arena beirren lassen. "Der Druck kommt nicht vom Publikum, nicht von den Kampfrichtern oder durch das Geld. Er kommt nur von mir. Ich bin Profi", erklärte der Amerikaner und fügte an: "Ich bin es gewohnt, alle gegen mich zu haben. Aber ich boxe nicht gegen das Publikum, sondern gegen Sven Ottke."

Sein Trainer Bobby Watts hält Brewer für den stärkeren von beiden. "Es ist kein Spektakel, es ist ein Job. Es wird sein wie beim letzten Mal, nur mit dem Unterschied, dass wir diesmal den Titel mit nach Hause nehmen", verkündete er. Dagegen ist Ottkes Coach Ulli Wegner vom Sieg seines Schützlings überzeugt. "Es wird besser sein als in Düsseldorf, es wird klarer sein als in Düsseldorf", sagte er voraus. Auch Promoter Wilfried Sauerland vertrat diese Meinung. "Ich bin mir sicher, dass die taktische und technische Überlegenheit und am Ende auch die bessere Kondition den Ausschlag für Sven Ottke geben wird", urteilte er.

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