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WM 2018: Wolfgang Niersbach gegen Boykott

Mit Blick auf die Ukraine-Krise hält DFB-Präsident Wolfgang Niersbach Forderungen nach einem Boykott der Fußball-WM 2018 in Russland nicht für sinnvoll.

Wolfgang Niersbach sagte am Dienstag auf einer Pressekonferenz beim Camp Beckenbauer in Kitzbühel: „Der Boykott von 1980 hat nichts gebracht. Er hat nur den Sportlern geschadet. Der Versuch, über den Sport auf politische Dinge Einfluss zu nehmen, ist gescheitert. Niemand von uns nimmt das Wort Boykott in den Mund und das wird auch nicht von der Politik erwartet“.

Angesichts der militärischen Intervention Russlands in der Ukraine waren zuletzt Forderungen laut geworden, die WM 2018 zu boykottieren oder das Turnier neu zu vergeben, was der Weltverband FIFA ablehnt. Ähnlich wie Niersbach hatte sich am Vortag auch Thomas Bach als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees geäußert. „Der Sport kann die Welt verändern, aber nicht der Sport allein. Der Sport kann Signale senden, er kann das Eis brechen für Dialoge, aber er kann nicht allein Frieden herstellen“, sagte Bach. Der Sport dürfe sich nicht verleiten lassen, den Boden der politischen Neutralität zu verlassen. (dpa)

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