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Nummer 11 zum Letzten. Sven Felski bestreitet sein Abschiedsspiel am 10. August.

© dpa

Wolfsburg - Eisbären 3:8: Deutlicher Sieg beim Schlusslicht

Die Eisbären holen bei dem Schlusslicht Grizzly Adams Wolfsburg zwei Rückstände auf und gewinnen nach einem zunächst wechselhaften und am Ende torreichen Auftritt deutlich 8:3. Sven Felski verfolgte das Spektakel nach seinem Rücktritt als Kommentator.

Von Christian Otto

Seine neue Aufgabe war ein hartes Stück Arbeit. Sven Felski, gerade erst in den Eishockey-Ruhestand gegangen, betätigte sich oben, im 1. Geschoss der Wolfsburger Eis-Arena, als engagierter Kommentator. Was der Routinier des Berliner Eishockeys in Worte kleiden sollte, war ein zunächst wechselhafter und am Ende torreicher Auftritt seiner früheren Mannschaft. Die Eisbären Berlin kamen bei den Grizzly Adams Wolfsburg, dem Schlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga, zu einem 8:3-Erfolg. Dabei hatte der Meister aber zwei Rückstände aufholen müssen. Und Torhüter Rob Zepp stand im 2. Drittel unter Dauerbeschuss. Der Hobby-Kommentator Felski, der für das Internet-Radio der Eisbären sprach, und rund 300 mitgereiste Berliner Fans mussten lange zittern, bis das vierte Auswärtsspiel ihrer Lieblinge in Folge endlich siegreich beendet war. 

Dem 2:0 durch die frechen Wolfsburger Torschützen Kai Hospelt und Aleksander Polaczek hatten die Eisbären Treffer von Daniel Briére und Matthew Foy folgen lassen. Als der Außenseiter ein 5:3-Überzahlspiel zum 3:2 durch Gregory Moore nutzen konnten, lag die große Überraschung kurz in der Luft. Aber mit einem Eigentor von Kilian Keller, das es im Eishockey nicht gibt und deshalb Claude Giroux zugesprochen wurde, nahm die Partie aus Berliner Sicht vor 2.612 Zuschauern den gewünschten Verlauf. Kurz vor der 2. Drittelpause sorgten André Rankel und Jullian Talbot innerhalb von 28 Sekunden mit ihren Treffern zum 3:4 und 3:5 für die Vorentscheidung. Die I-Tüpfelchen zum 3:6, 3:7 und 3:8 setzten Rankel und Travis James Mulock im Schlussabschnitt. Während unten auf dem Eis kräftig geschubst, gerangelt und geschossen wurde, unterbrach der langjährige Eisbären-Torjäger Felski seinen Job am Mikrofon für gute Taten. Er machte Autogrammjäger glücklich, die auf der Pressetribüne für ihn Schlange standen und wurde mit Sprechchören gefeiert. Es wird wohl noch eine ganz Weile dauern, bis der prominente Puck-Pensionär am Rande der Bande seine Ruhe hat und einfach nur den anderen bei der Arbeit zusehen kann.

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