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Hasan Salihamidzic (r.) war mit zwei Toren der Mann des Tages beim 4:1-Sieg des VfL Wolfsburg über Hannover 96. Der ehemalige Herthaner Alexander Madlung (l.) erzielte den Treffer zum 4:1-Endstand.

© dpa

Wolfsburg - Hannover 4:1: Des Rätsels Lösung

Wolfsburgs Trainer Felix Magath findet eine optimale Besetzung – und sein VfL gewinnt das Niedersachsenderby gegen Hannover 96 mit 4:1.

Von Christian Otto

Seinen schönen Toren und einer starken Leistung ließ er gute Ratschläge folgen. „Harte Arbeit fängt nicht in der Abwehr, sondern schon vorne an“, sagte Hasan Salihamidzic und war sichtlich stolz auf sich und das erstaunlich einsatzfreudige Team des VfL Wolfsburg. Der Routinier hatte es möglich gemacht, dass der reichere von zwei niedersächsischen Fußballbundesligisten einen 4:1 (2:1)-Sieg feiern konnte. Seine beiden Treffer trugen im Heimspiel gegen Hannover 96 entscheidend dazu bei, dass die Wolfsburger zu einem verdienten Erfolg kamen.

Es gibt mit Blick auf die Anfangsformationen des VfL Woche für Woche so manches Rätsel zu lösen. Gestern hatte Trainer und Allesentscheider Felix Magath Salihamidzic eine Hauptrolle im Mittelfeld zugedacht, Christian Träsch auf der rechten Abwehrseite und den Brasilianer Chris als Abwehrchef aufgeboten. „Das waren kluge Schachzüge. Diese neue Ordnung der Wolfsburger hat uns Probleme bereitet“, gestand 96-Trainer Mirko Slomka. Salihamidzic verdiente sich eine Bestnote. Und Chris sorgte mit seinem 3:1 für die Vorentscheidung einer packenden Partie. „Ich hoffe, dass sich Chris noch steigern kann. Ihm fehlt eine gewisse Praxis, die er jetzt aber bekommt“, sagte Magath über den Neuzugang, der nach langwierigen Rückenproblemen der zuletzt wackeligen Abwehr Halt geben kann.

Hannover hatte dem Angriffsdruck des VfL nur wenig entgegenzusetzen. Das 1:2 durch Christian Schulz nach einer Ecke von Christian Pander kurz vor der Pause blieb eine der wenigen guten Chancen. Was Wolfsburg zum Sieger machte, waren auch Fehler des Gegners. Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler machte beim 0:1 keinen guten Eindruck. Und beim 0:2, Salihamidzics zweitem Treffer, wirkte Hannovers Defensive im Anschluss an eine Ecke schlecht sortiert.

Dass das Spiel so hohen Unterhaltungswert besaß, lag vor allem an der zweiten Hälfte. Hannover verlor Angreifer Didier Ya Konan in der 55. Minute wegen einer umstrittenen Roten Karte, nachdem er Makoto Hasebe den Ball wohl eher versehentlich an den Kopf geworfen hatte. Und das 4:1 war ein Ende mit Knalleffekt, weil Alexander Madlung einen Freistoß mit voller Wucht ins Tor hämmerte.

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