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Diesen belegt derzeit wieder die TSG Hoffenheim, die in Wolfsburg ebenfalls 2:2-Unentschieden spielte.

© dpa

Wolfsburg - Hoffenheim 2:2: Hoffenheim hofft weiter

Die TSG Hoffenheim muss kurz vor Spielende in einer packenden Begegnung den 2:2-Ausgleich hinnehmen, darf nach dem Punktgewinn aber weiter auf den Nichtabstieg hoffen - mit Neutrainer Markus Gisdol als Hoffnungsträger.

Von Christian Otto

Sein Schuss ins Glück hatte wie eine Belohnung ausgesehen. Andreas Beck hatte den Ball in der 63. Minute mit einem schönen Linksschuss zum 1:2 in die Maschen befördert und die TSG Hoffenheim unter der Regie ihres neuen Trainers Markus Gisdol auf einen Auswärtssieg hoffen lassen. Aber ein später Kopfballtreffer von Naldo sorgte noch für den Ausgleich und den 2:2-Endstand in der Partie beim VfL Wolfsburg.

Die Begegnung vor 24.221 Zuschauern war durchaus packend, weil so wechselhaft. Der Wolfsburger Führung durch den erst 18 Jahre alten Maximilian Arnold hatten die Hoffenheimer den Ausgleich durch einen umstrittenen Foulelfmeter von Sejad Salihovic und eben die Führung von Beck folgen lassen. Aber zum nächsten großen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Bundesliga reichte es nicht.

Nach der Wolfsburger Führung von Arnold, der nach einer missglückten Flanke seines Kollegen Ricardo Rodriguez gedankenschnell reagiert und mit einem wuchtigen Linksschuss die VfL-Führung erzielt hatte, sah zunächst alles nach einem Sieg des VfL aus. Aber Gisdol schaffte es auf seine Art, die Gegner doch noch auszutricksen. Er hatte seine Mannschaft offensiv eingestellt und verlangte von den Abwehrspielern immer wieder, mit lang geschlagenen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken. Die taktische Finesse war von Erfolg gekrönt. Allerdings versäumten es die Hoffenheimer, einen ihrer vielen Konter erfolgreich abzuschließen. Und ihr Torhüter Koen Casteels musste noch mehrfach beherzt eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Vier Punkte seit der Amtsübernahme von Gisdol lassen vermuten, dass der vierte Hoffenheimer Trainer in dieser Saison tatsächlich noch etwas bewegen kann. Die Mannschaft bedankte sich nach dem Schlusspfiff artig bei ihren mitgereisten Fans, während die Wolfsburger Spieler von ihrem Anhang ausgepfiffen wurden.

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