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VfL Wolfsburg

© dpa

Wolfsburg - Rostock: VfL zeigt Hansa klar die Grenzen auf

Dank Torjäger Grafite und gütiger Mithilfe der gegnerischen Abwehr siegt Wolfsburg 5:1 und darf weiter vom ersten DFB-Pokalsieg der Vereinsgeschichte träumen. Hansa konnte sich nur einmal kurz aufbäumen.

Der brasilianische Goalgetter Grafite (58./86., Handelfmeter/90. Minute), Hansa Rostocks Verteidiger Kai Bülow (65.) und Christian Gentner (79.) sorgten am Mittwochabend mit ihren Toren für den verdienten 5:1 (0:0)-Erfolg der Wolfsburger, die damit wie in den beiden Vorjahren im lukrativen nationalen Cup-Wettbewerb in das Viertelfinale einzogen. Vor 12.546 Zuschauern in der Volkswagen-Arena musste der Favorit nach dem Gegentor durch Mario Fillinger (68.) für den Zweitligisten aus Rostock nur kurz um das Weiterkommen bangen.

"Natürlich hat man das Finale im Hinterkopf, aber im DFB-Pokal braucht man auch Losglück", sagte VfL-Spielmacher Zvjezdan Misimovic nach der Partie. Er lobte vor allem Grafite, der nach der Pause aus jeder Chance einen Treffer machte. "Wir sind froh, dass wir ihn haben." Weniger zufrieden war Hansas Torschütze Fillinger. "Wir haben lange gut mitgehalten, aber am Ende zu hoch verloren. Da haben wir einfach zu viele Chancen zugelassen", sagte der Ex-HSV-Profi.

Fehlende Präzision zu Beginn

Mit einem Sieg wollte VfL-Coach Felix Magath im Pflichtspiel 1 nach der Winterpause die Weichen für eine erfolgreiche Bundesliga-Rückrunde stellen. Bei empfindlicher Kälte waren seine "Wölfe" zwar vom Anpfiff weg tonangebend und spielten auch einige gute Chancen heraus, ließen aber im Abschluss noch die nötige Präzision vermissen. So fanden der für Edin Dzeko (Grippe) aufgebotene Neuzugang Yoshito Okubo (7.) und Grafite (24.) im aufmerksamen Keeper Jörg Hähnel ihren Meister. Zudem zielte Misimovic (35.) aus 18 Metern daneben.

Die mit den Winter-Verpflichtungen Krisztian Lisztes und Sebastian Svärd angetretenen Gäste spielten beim klassenhöheren Gegner lange gut mit, präsentierten sich jedoch in der Offensiv zu harmlos. Allein Fillinger (7.) bot sich vor der Pause eine gute Einschussmöglichkeit, er konnte dabei aber VfL-Schlussmann Diego Benaglio nicht überwinden.

Sechs Tore in einer Halbzeit

Nach dem Wiederanpfiff versuchte Magath mit der Hereinnahme der spielstarken Offensiv-Kräfte Gentner und Ashkan Dejagah den Druck zu erhöhen. Dies gelang, es dauerte allerdings noch eine weitere knappe Viertelstunde, ehe die Bemühungen endlich belohnt wurden und Grafite nach Misimovic' präziser Kopfballvorlage zum 1:0 abstauben konnte. Sieben Minuten später schien Bülow beim Versuch, eine weite Flanke elegant mit der Brust zur Ecke zu klären, per Eigentor schon für die Entscheidung gesorgt zu haben, doch Fillinger machte es gegen die allzu sorglose Hintermannschaft der Gastgeber noch einmal spannend. Aber Gentner und der starke Grafite mit einem Doppelschlag sorgten dann gegen die wacklige Hansa-Abwehrreihe für die Entscheidung.

Gert Glaner[dpa]

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