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Sport: Wolfsburg schießt sich in den Uefa-Cup Der VfL gewinnt 4:2

bei Borussia Dortmund

Dortmund - Mindestens 20 japanische Journalisten hatten sich für Borussia Dortmunds Begegnung gegen den VfL Wolfsburg akkreditiert, um das Wirken ihres Landsmanns Makoto Hasebe auf Seiten des VfL zu beobachten. Sie können in ihre fernöstliche Heimat vermelden, dass Hasebes Arbeitgeber in der kommenden Saison auf der internationalen Bühne präsent sein wird. Die Wolfsburger gewannen vor 74 300 Zuschauern 4:2 (2:1) beim BVB. Damit hat der VfL 54 Punkte auf seinem Konto und überholt Leverkusen. Platz fünf berechtigt zum Start im Uefa-Pokal, wo die Niedersachsen nach 1999 zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte mitspielen dürfen.

Während seine Spieler nach dem Schlusspfiff vor ihren Fans tanzten, sprach VfL-Trainer Felix Magath von einer „fantastischen Leistung“ und betonte, er habe „schon in der Winterpause gesagt, dass wir da oben reinrutschen können“. Sein Dortmunder Kollege Thomas Doll beklagte „zu viele individuelle Fehler“ seiner Mannschaft. „So viele Tore kann man vorne gar nicht schießen. Die Bundesliga-Saison ist für uns überhaupt nicht gut gelaufen“, sagte Doll. Am Ende wurde es eine Punktlandung für den VfL, der noch nie in dieser Saison auf einem der ersten fünf Plätze gestanden hatte. Magath, als Trainer und Sportdirektor der unumschränkte Souverän im Klub, darf sich als Baumeister des Erfolgs fühlen.

Bereits in der dritten Minute erzielte Sascha Riether per Kopf die Führung für den VfL, BVB-Keeper Marcel Höttecke sah dabei nicht gut aus. Kurz darauf leistete sich Höttecke den nächsten Fehler und ließ einen harmlosen Freistoß von Marcelinho passieren. In der 25. Minute schob Alexander Frei nach schöner Vorarbeit von Giovanni Federico zum Anschluss für den BVB ein. Kurz vor der Halbzeit wurde Frei von den Beinen geholt und trat selbst zum Elfmeter an, den der Wolfsburger Torwart Diego Benaglio jedoch hielt.

In der turbulenten zweiten Hälfte trafen Marcel Schäfer und Grafite für den VfL, Frei für die Dortmunder. Magath lief immer wieder an die Seitenlinie und feuerte seine Spieler an. Spätestens als die Meldung von Leverkusens Rückstand die Runde machte, wusste Wolfsburgs Trainer: Es wird reichen.Felix Meininghaus

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