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Sport: Zehn Borussen sind stärker

Dortmund schlägt Gladbach in Unterzahl 2:1

Dortmund - Am Ende ging sogar Christofer Heimeroth mit nach vorne. Gladbachs Keeper probierte sich als Torjäger auf einem Gebiet, in dem seine Mannschaftskollegen zuletzt nicht besonders erfolgreich waren. Doch selbst das letzte Mittel nützte nichts: Borussia Mönchengladbach unterlag Borussia Dortmund in einem hart umkämpften Spiel 1:2 (0:1) und bleibt damit auf dem letzten Tabellenplatz. Dortmund schließt die Hinrunde mit 29 Punkten ab und steht erst einmal auf Platz sechs. „Hätte mir das vor fünf Monaten einer gesagt, hätte ich das blind gekauft. Und heute bin ich auch zufrieden damit“, sagte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp nach dem Spiel. Seine Mannschaft hatte länger als eine Halbzeit in Unterzahl spielen müssen, weil Tamas Hajnal in der 38. Minute Gelb-Rot für wiederholtes Foulspiel gesehen hatte. Dass es trotzdem zum Sieg reichte, dafür gab es von Jürgen Klopp ein Extra-Lob für sein Team. Der Trainer selbst ließ sich nach der Begegnung von einem Großteil der 79 700 Zuschauer mit Sprechgesängen feiern.

Mohamed Zidan hatte Dortmund zehn Minuten vor der Halbzeit mit einem ebenso herrlichen wie unhaltbaren Schuss aus etwa 20 Metern Entfernung in Führung gebracht. Zuvor war den Schwarz-Gelben allerdings nicht besonders viel eingefallen. Mit viel Leerlauf spielten die in der ersten Halbserie daheim ungeschlagenen Dortmunder. Im Sturm bekamen Zidan und Alexander Frei die erste Hälfte kaum Anspiele. Der für Felipe Santana ins Team gerückte Jakub Blaszczykowski konnte im Mittelfeld eine Halbzeit lang wenig bewegen, fiel jedoch mit einer Attacke gegen Gladbachs Tony Jantschke negativ auf. Der Gladbacher wurde mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus gebracht.

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel besser. Gladbach begann stark. Die Hoffnungen der Gladbacher auf den ersten Sieg in Dortmund seit zehn Jahren schwanden wieder, als Nuri Sahin zehn Minuten nach seiner Einwechslung auf Vorlage von Blaszczykowski mit Links einschoss. Dank einer Klasse-Parade hielt Dortmunds Keeper Roman Weidenfeller nach einer Stunde gegen Rob Friend, machtlos war er dann aber beim Schuss von van den Bergh – es war das erste BVB-Gegentor seit 497 Minuten, ein Vereinsrekord. In der Schlussphase machte Gladbach noch einmal Druck, doch selbst der Sturmlauf des Torwarts Heimeroth konnte die Niederlage nicht verhindern. dpa

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