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ZENSUR: Einschränkungen für die Presse bleiben

Für die 25 000 Journalisten bei den Olympischen Spielen in Peking wird es weiterhin Internetzensur und Einschränkungen der Berichterstattung geben. Das Organisationskomitee Bocog bekräftigte am Freitag, dass Internetseiten gesperrt bleiben, die der nationalen Sicherheit und dem „gesunden Wachstum der jungen Generation“ schaden würden.

Für die 25 000 Journalisten bei den Olympischen Spielen in Peking wird es weiterhin Internetzensur und Einschränkungen der Berichterstattung geben. Das Organisationskomitee Bocog bekräftigte am Freitag, dass Internetseiten gesperrt bleiben, die der nationalen Sicherheit und dem „gesunden Wachstum der jungen Generation“ schaden würden. Damit ist weiter kein Zugang zu Online-Angeboten der chinesischen Demokratiebewegung, von Menschenrechtsorganisationen sowie von Minderheiten wie Tibetern und Uiguren möglich. Einschränkungen gibt es auch für die internationalen Fernsehanstalten, die die Übertragungsrechte gekauft haben: Sie dürfen auf dem Platz des Himmlischen Friedens, auf dem 1989 die Demokratiebewegung niedergeschlagen worden war, keine Interviews durchführen oder Interviewgäste mitbringen. „Wir ermutigen die Leute nicht, dort Interviews zu führen“, sagte Bocog-Generalsekretär Wang Wei.

Der Streit um die Zensurmaßnahmen hatte weltweit Kritik auch am Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgelöst, das noch vor Monaten einen freien Zugang zum Internet zumindest für ausländische Journalisten versprochen hatte. IOC-Präsident Jacques Rogge hatte kurz vor Beginn der Olympischen Spiele dann aber nur noch einen „größtmöglichen Zugang zum Internet“ garantieren können. Tsp/dpa

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