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Zu Besuch im WM-Quartier: „Ich wollte loslaufen. Zickzack. Dann Salto.“

Zeit, die Organisatoren des WM-Quartiers in der Revaler Straße 99 in Berlin zu Wort kommen zu lassen. Hier erzählen sie von ihren schönsten WM-Momenten.

Zeit, die Organisatoren des WM-Quartiers in der Revaler Straße 99 in Berlin zu Wort kommen zu lassen. Hier erzählen sie von ihren schönsten WM-Momenten.

Wiebke: Als die Niederlande Brasilien aus dem Turnier geschmissen haben, rissen sich die Niederländer Klamotten vom Leib und bildeten eine Menschenpyramide. Das Jubeln der Holländer in Süafrika ist schön, doch die nahe Freude im Quartier fast noch schöner. Lustig war auch noch, als der Schauspieler Joachim Krol mutterseelenallein im Quartier aufschlug und wir dann zusammen mit ihm einen netten Abend verbracht haben. „Ihr seid spitze“, lautete seine SMS am nächsten Morgen.

Christian: Nach dem Sieg gegen England stand ich mit meinen Jungs aus der Heimat noch lange auf der Tribüne. Alle waren platt und fasziniert vom neuen deutschen Fußball. Mein Freund Rob aus England gratulierte per SMS – mir, uns, dem deutschen Fußball.

Jörn: Der beste Moment war das 1:0 gegen England. Im 11Freunde-WM-Quartier brachen alle Dämme: Grenzenloser Jubel, fliegende Utensilien aller Art, sich umarmende Menschen – manch einer entledigte sich doch sogar seines gerade mühselig am Getränkestand erworbenen Bieres. Für mich war dieser Moment die Initialzündung einer unvergesslichen deutschen Mannschaftsleistung.

Imke: Mein emotionalster Moment war definitiv das Spiel Uruguay gegen Ghana mit dieser unglaublichen Tragik im Elfmeterschießen, weil ich mit Ghana und Kevin-Prince mitgefiebert habe. Ich habe auf der Tribüne geweint. Vor Wut.

Markus: Der beste Moment war definitiv das 2:0 gegen Argentinien. Als Khedira das Tempo verschärfte, Müller mit Bodendrehpass Podolski bediente und Klose dessen Präzision mit über die Torlinie nahm, war es um mich geschehen. Ich wollte loslaufen. Zickzack. Salto zum Abschluss. Halt alles, was geht. In Wahrheit lagen wir uns alle in den Armen und verstanden die Welt nicht mehr. Süßes Chaos.

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