zum Hauptinhalt

Sport: Zügig zum Sieg

Der EHC Eisbären schlägt Krefeld nach gutem Spiel mit 6:3

Berlin. Detlef Kornett hatte sich nicht geirrt. Da hatte der europäische Chef des Eisbären-Eigners, der Anschutz-Gruppe, am Sonntag vor dem ersten Heimspiel der Berliner in der neuen Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) davon geplaudert, dass die Berliner „das attraktivste und offensivste Eishockey in der gesamten DEL“ spielen würden. Nun kann man nach einer Partie schwer den Fortgang einer gesamten Saison prognostizieren – auch wenn für die EHC-Fans am Sonntag beim Spiel der Eisbären gegen die Krefeld Pinguine lautstark klarmachten, dass der neue Meister schon feststeht. Die Euphorie der Berliner Anhänger war aber genauso verständlich wie die von Kornett. Schließlich war das, was die Berliner vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Sportforum Hohenschönhausen boten, sehr ansehnlich und wurde auch mit einem klaren 6:3 (2:1, 3:0, 1:2)-Sieg gegen Krefeld belohnt.

Beeindruckend war vor allem die Schnelligkeit des Berliner Spiels. Derart temporeiches Eishockey bekommen sonst nur Fans der Mannheimer Adler oder der Kölner Haie zu Gesicht. In puncto Tempo haben die Berliner vor allem durch Zugänge wie John Gruden oder Rob Shearer zugelegt. Was die beiden Nordamerikaner gegen Krefeld in läuferischer Hinsicht leisteten, war imposant.

Allein in der Defensive gibt es für Eisbären-Trainer Pierré Pagé noch Arbeit. Im eigenen Drittel wirkte bei den Eisbären gestern vieles noch ungeordnet. Vor allem daher rührte wohl, dass die Partie im ersten Drittel noch recht offen erschien. Nach nur 56 Sekunden hatte Steve Walker die Eisbären in Führung gebracht, Mark Beaufait konnte in Überzahl sogar auf 2:0 erhöhen. Doch als bei den Berlinern dann zu viel gezaubert wurde, verkürzte Brandner für Krefeld. Spannend wurde es allerdings trotzdem nicht. Im zweiten Drittel traf Rob Shearer zum 3:1, und zudem gab es da noch den großen Auftritt des im Sommer von den Capitals zu den Eisbären zurückgekehrten Yvon Corriveau: Dem Kanadier gelangen zum Einstand im Sportforum gleich zwei Treffer. Bereits zur Hälfte der Partie war alles entschieden. Danach gab es noch zwei Krefelder Tore durch Augusta und Brandner, und zwischendurch das 6:2 für den EHC durch Beaufait.

So wie gegen Krefeld kann aus Sicht der Eisbären und Detlef Kornett weitergehen – auch im Deutschen Eishockey-Pokal. Dort wartet allerdings eine schwere Hürde auf den EHC. Die Auslosung ergab, dass die Berliner in der zweiten Runde am 24. September im Sportforum gegen Vizemeister Mannheim antreten müssen. Claus Vetter

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false