zum Hauptinhalt

Sport: Zum Abschluss schwach

Handballerinnen unterliegen Ungarn unnötig 24:25

Peking - Durch eine schwache Schlussviertelstunde haben die deutschen Handballerinnen den wichtigen zweiten Sieg bei den Olympischen Spielen verspielt und einen weiteren Rückschlag auf dem angestrebten Weg ins Viertelfinale erlitten. In der dritten Vorrundenpartie kassierte der WM-Dritte trotz eines Fünf-Tore-Vorsprungs noch eine 24:25 (14:12)-Niederlage gegen Ungarn und muss nun um den Einzug in die Runde der letzten Acht bangen. Auch neun Treffer der ehemaligen Welthandballerin Nadine Krause reichten nicht zum Erfolg für das Team von Bundestrainer Armin Emrich. „Vom Bauchgefühl her haben wir zwei Punkte vergeben. Jetzt geht es ums Viertelfinale“, sagte Emrich. Die deutsche Mannschaft muss nun am Freitag gegen Schweden und am Sonntag gegen Weltmeister Russland gewinnen, um aus eigener Kraft weiter zu kommen. „Das Viertelfinale ist weiter realistisch. Wir müssen es nur schaffen, die Bälle nicht einfach so wegzuwerfen“, sagte Krause.

Dabei hatten die Deutschen den Frust des 20:30 im Spiel gegen Südkorea anfangs gut verdaut. Nach 18 Minuten führte das Team mit 10:5. Doch mit einer Auszeit brachte Ungarn die deutsche Mannschaft völlig aus dem Rhythmus. Acht Minuten lang gelang kein Tor, während Ungarn den Rückstand aufholte und zum 10:10 (25.) ausglich. Erst danach fing sich die DHB-Auswahl wieder, führte zur Pause 14:12 und in der zweiten Hälfte wieder mit fünf Toren (17:12). Doch dann brach die Schlussphase an, in der Ungarn näher kam, ausglich und schließlich sogar zum ersten Mal in Führung ging. Die Deutschen hatten in der Schlussminute noch zweimal die Chance zum Ausgleich, vergaben sie aber durch ein Stürmerfoul und einen Ballverlust. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false