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Sport: Zurück auf die Straße

Die Situation ist mehr als paradox: Weil Kinder heutzutage lieber vor dem Computer sitzen, als auf der Straße Fußball zu spielen, versucht Jürgen Klinsmann jetzt via Internet den Nachwuchs wieder auf den Bolzplatz zu locken. Mit der Internetseite „fussballD21.

Die Situation ist mehr als paradox: Weil Kinder heutzutage lieber vor dem Computer sitzen, als auf der Straße Fußball zu spielen, versucht Jürgen Klinsmann jetzt via Internet den Nachwuchs wieder auf den Bolzplatz zu locken. Mit der Internetseite „fussballD21.de“ will Klinsmann gewissermaßen den Straßenfußball in Deutschland wiederbeleben. „Ein gigantisches Feedback“ habe das Projekt, sagt Klinsmann.

Angefangen hat es vor zwei Jahren beim Trainerlehrgang für verdiente Nationalspieler. Das Gespräch ging mal wieder um die Nachwuchssituation im deutschen Fußball. „Jeder beklagt sich, aber keiner tut was“, sagt Klinsmann. Irgendwie ist das Ganze dann an ihm hängen geblieben – „weil die Herren Sammer, Kuntz und Kohler zu sehr beschäftigt sind“. Deshalb ist Klinsmann jetzt Vorsitzender der Stiftung Fußballforschung, und deshalb sitzt er beim British Council in Berlin, das mit dem Projekt Dreams and Teams ähnliche Ziele verfolgt. Was liegt da näher als eine förmliche Kooperation? Zumal der Globetrotter Klinsmann sich ohnehin nie an Grenzen gestört hat: „Wir wollen das weltweit machen.“

Fußball ist das Medium, mit dessen Hilfe junge Leute aus Deutschland und Großbritannien näher gebracht werden sollen. Tony Andrews, Leiter des British Councils in Deutschland, glaubt gar, dass über den Fußball nationale Stereotypen bekämpft werden können. Wenn man sich die Boulevardberichterstattung zu Länderspielen anschaut, ist das ein ehrgeiziges Ziel. sth

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