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Sport: Zurück in die Zukunft

sagt, warum die fetten Jahre des Skispringens vorbei sind Auch die Frog-Cam brachte nicht die Wende. Der Privatsender RTL hatte diese Kamera bei den ersten beiden Springen der Vierschanzentournee 20 Meter unterhalb des Schanzentischs in den Schnee eingegraben, um die Haltung der Springer besser erfassen zu können.

sagt, warum die fetten Jahre des Skispringens vorbei sind Auch die Frog-Cam brachte nicht die Wende. Der Privatsender RTL hatte diese Kamera bei den ersten beiden Springen der Vierschanzentournee 20 Meter unterhalb des Schanzentischs in den Schnee eingegraben, um die Haltung der Springer besser erfassen zu können. Mit Neuerungen wie der Frog- Cam, der Sports-Cam und der Snow- Cam sowie zwei Nachtspringen versuchte der Sender den Rückgang der Zuschauer bei der Vierschanzentournee aufzuhalten. Es half nicht viel. Die fetten Jahre der Vierschanzentournee und des Skispringens in Deutschland sind vorbei.

Das ist jedoch noch keine Krise. Der Sport war in den erfolgreichsten Jahren von Sven Hannawald und Martin Schmitt in Deutschland einfach überbewertet. Dass ein Wettbewerb im Skispringen zu den meistgesehenen Sportsendungen des Landes zählte, muss als außergewöhnliches Phänomen gewertet werden. Und nicht als die Regel. Skispringen fällt gegenwärtig auf das Niveau zurück, das es zuvor auch hatte. Und das ist nicht schlecht verglichen mit Sportarten wie Tennis oder Langlaufen. Immer noch wird jedes Springen der Vierschanzentournee live übertragen, immer noch kommen zahlreiche Zuschauer, immer noch wird über die Entwicklung im deutschen Team in den Medien berichtet.

Man kann den Rückgang als Chance begreifen. Die Trainer bekommen nun mehr Ruhe und Zeit, um aus dem Nachwuchs den nächsten Sven Hannawald zu entwickeln, der den nächsten Boom auslösen kann. Eines allerdings sollte möglichst nicht passieren: Es darf nicht zu lange dauern.

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