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Sport: Zurück- und nachgetreten

über Pariser Vorwürfe nach der Olympia-Entscheidung Vielleicht musste es so kommen. Eine Woche nach der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Sommerspiele 2012 nach London zu vergeben, treten die Verlierer nach.

über Pariser Vorwürfe nach der Olympia-Entscheidung Vielleicht musste es so kommen. Eine Woche nach der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Sommerspiele 2012 nach London zu vergeben, treten die Verlierer nach. Paris, als Favorit ins sportpolitische Rennen gegangen, will sich nach der knappen Niederlage gegen den europäischen Rivalen nicht mehr um die Spiele bewerben. Und wirft den Briten grobes Foulspiel vor. „Der Sieg wurde nicht nach olympischen Regeln vergeben“, sagt der Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë und behauptet, der britische Premierminister Tony Blair habe vor der Wahl IOC-Mitgliedern Flugtickets angeboten.

Die Vorwürfe lassen erahnen, wie weh den Franzosen die dritte Niederlage im dritten Anlauf tut. Paris hatte im Städteduell das bessere Sportstättenkonzept vorzuweisen, die Bevölkerung stand vorbehaltlos hinter der Bewerbung. Doch es zählen auch andere Dinge. Tony Blair warb drei Tage lang geschickt bei der IOC-Versammlung in Singapur für London und ging dabei an die Grenze der Regeln, wie selbst IOC-Chef Jacques Rogge sagt. Das allerdings ist noch keine Verletzung der olympischen Regeln.

Paris tritt von seinen Ambitionen für 2016 zurück. Und Paris tritt nach. Mehr als ein Jammern von Verlierern wird daraus erst, wenn Delanoë Beweise für seine Behauptungen vorlegen kann.

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