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Sport: Zwei Tore in sechs Minuten: HSV siegt 2:0

Hamburg - Sergej Barbarez drängte zur Eile. Während die Duisburger Profis an der Mittellinie noch lebhaft über die Berechtigung des Freistoßes für den Hamburger SV stritten, schnappte sich Barbarez den Ball, legte ihn auf den Rasen, um ihn gleich zu dem an der Strafraumgrenze lauernden Benjamin Lauth zu passen.

Hamburg - Sergej Barbarez drängte zur Eile. Während die Duisburger Profis an der Mittellinie noch lebhaft über die Berechtigung des Freistoßes für den Hamburger SV stritten, schnappte sich Barbarez den Ball, legte ihn auf den Rasen, um ihn gleich zu dem an der Strafraumgrenze lauernden Benjamin Lauth zu passen. Der HSV-Stürmer schaute kurz, dann hob er den Ball über den zu weit vor dem Tor stehenden Duisburger Torwart Georg Koch hinweg zum 2:0 ins Netz. Der MSV Duisburg, bis dahin fast nur in der Defensive beschäftigt, war geschlagen. Und nur weil dem HSV danach „ein bisschen die Konzentration gefehlt hat“, wie Abwehrchef Daniel van Buyten bekannte, war das 2:0 (2:0) vor 51 769 Zuschauern auch der Endstand. Die Hamburger halten damit als Tabellendritter Kontakt zur Tabellenspitze.

Beim HSV herrschte Zufriedenheit. „Wir haben in der ersten Halbzeit den Ball gut laufen lassen und zwei schöne Tore gemacht. Es waren auch sonst sehr, sehr schöne Aktionen dabei“, sagte Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Allerdings dauerte es, bis Duisburgs dichte Abwehr erstmals überwunden wurde. Erst in der 39. Minute glückte Mahdavikia vom Strafraumeck die Flanke, die Barbarez per Kopf zum 1:0 ins Tor verlängerte. Nur sechs Minuten später folgte das entscheidende 2:0. „Das darf nicht passieren, dass wir so kurz vor Halbzeit noch zwei vermeidbare Tore kassieren“, beklagte sich Norbert Meier, der MSV-Trainer.

Dass die Tore so kurz vor der Pause fielen, war für Thomas Doll, den HSV- Trainer, nicht ausschlaggebend. „Selbst bei einem 0:0 zur Pause hätten wir unsere Ordnung beibehalten“, sagte Doll. Gefallen hatten ihm bei seiner Mannschaft „Leidenschaft und Teamgeist, das ist beeindruckend“. Kein Wort verlor der Trainer darüber, dass sein Team es wieder einmal versäumt hatte, etwas mehr für das Torverhältnis zu tun. Der Tatbestand einer angesichts der Überlegenheit eher unbefriedigenden Torausbeute war zumindest Daniel van Buyten eine etwas martialische Aussage wert: „Das Spiel hätten wir töten können.“ kad

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